Die Idee eines Grundeinkommens findet immer mehr AnhängerInnen – auch außerhalb der Parteienlandschaft.
Über eine Million Menschen unterstützen bereits die junge NGO Mein Grundeinkommen und möchten das bedingungslose Grundeinkommen ausprobieren. Kürzlich wurden über 1.000.000 Aktive verzeichnet. Die erst vor vier Jahren gegründete Organisation wächst täglich.
Besonders stark vertreten: 30- bis 40-Jährige mit höherem Bildungsabschluss – also diejenigen, die die rasante Entwicklung der Digitalisierung von Beginn an miterlebten. In der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens sehen sie die dringende Anpassung der Sozialpolitik an die größte gesellschaftliche Umwälzung seit der industriellen Revolution.
Neben der steigenden Zahl an UnterstützerInnen zeigt sich auch am exponentiell wachsenden Spendenvolumen von Mein Grundeinkommen wie relevant das Thema für die Menschen derzeit ist. Aktuell kommen alle drei Tage 12.000 Euro an Spendengeldern zusammen, also ein Bedingungsloses Grundeinkommen für ein Jahr, heißt es aus der Organisation.
Meera Zaremba, Vorstand Mein Grundeinkommen:
“Es gibt einen direkten Weg nach vorne. Die Digitalisierung kann zum Sprungbrett für eine zufriedenere Gesellschaft werden, wenn wir das Sozialsystem um einen entscheidenden Faktor ergänzen: eine bedingungslose Existenzsicherung für jeden Einzelnen.”
Maheba Goedeke Tort, Kampagnenmanagerin Mein Grundeinkommen:
“Mein Grundeinkommen vereint inzwischen mehr Menschen als CDU, SPD, FDP und Grüne zusammen. Das bedingungslose Grundeinkommen ist keine Träumerei Einzelner mehr, sondern ein Thema, das unsere gesamte Gesellschaft bewegt.”
Via Crowdfunding werden Spenden gesammelt und sobald 12.000 Euro zusammen sind, werden diese als einjähriges Bedingungsloses Grundeinkommen verlost. Der Zuspruch ist groß: Vor knapp vier Jahren gegründet, befeuert Mein Grundeinkommen heute mit 1 Million Usern und über 100.000 Groß- und Kleinstspendern die Debatte rund um das Bedingungslose Grundeinkommen.