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Neutrino Energy: Transformation des Energiesektors

Neutrinovoltaik - Interview Prof. Jochem Unger, UNI Darmstadt

Nano-Strukturen als Grundlage erfolgreicher Energiewandler

“Die Neutrinovoltaik wird besser werden als die Photovoltaik, da sie alle möglichen Strahlungen aus dem Weltall, aus der Erde und der Umwelt nutzt, so dass unabhängig von der Sonne zu jeder Tages- und Nachtzeit Strom geerntet werden kann”, fasst Prof. Dr.-Ing. habil. Jochem Unger von der Technischen Hochschule/Universität Darmstadt sein Engagement zusammen. “[…] Dezentralität steht an erster Stelle. Zugleich ist endlich die Effizienz aller elektrischen Systeme zu steigern.”

Prof. Dr. Jochem Unger (1944 – 2023) war Physiker und Ingenieur für Maschinenbau mit Spezialisierung auf Flugzeugbau und Raumfahrt. Er lehrte Wärme-, Regelungs- und Umwelttechnik an der FHD (Fachhochschule Darmstadt). Er wurde 1991 zum Honorarprofessor für Mechanik und Physik an der Technischen Universität Darmstadt ernannt. Zudem ist er als Autor zahlreicher Fachbücher, darunter “ Alternative Energietechnik” bekannt geworden. Besonders das Thema Voltaik, speziell die Neutrinovoltaik, hat ihn so sehr fasziniert, dass er ab 2021 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Neutrino Energy Gruppe in Berlin wurde.

Er ist damals durch das Internet auf die Neutrino® Energy Gruppe gestoßen und habe kritische Fragen an das Unternehmen gerichtet, woraufhin sich deren CEO persönlich gemeldet hat. Der intensive Austausch mit Holger Thorsten Schubart markierte den Beginn seines Weges vom ehemaligen Kritiker zum Enthusiasten.

In seinem Engagement für die Neutrino-Idee wollte Prof. Dr. Jochem Unger diese Technologie in der Gesellschaft etablieren. „Ich versuche, die Neutrino-Idee gesellschaftlich hoffähig zu machen“, erklärte der Physiker und betonte, dass er bereits daran arbeitet, immer mehr Kollegen ins Boot zu holen. Dabei sprach er gezielt Professoren an, die sich bisher nicht öffentlich zu dem Thema geäußert haben. Die anfänglichen Reaktionen seien oft zurückhaltend, und viele hätten Sorge um Ungers Ruf. „Aber alles hat einmal irgendwie angefangen“, erklärte Unger. Er zieht dabei einen Vergleich zur Raumfahrt und erinnert daran, dass früher niemand daran geglaubt habe, dass Signale vom Mars zur Erde gesendet werden könnten. Die Strahlung aus dem All sei mittlerweile messbar und nachweisbar.

Unger war sich bewusst, dass der Weg nicht einfach sein würde: „Natürlich wird es Widerstand geben. Man wird mit verschiedenen Vorurteilen konfrontiert, wie zum Beispiel dem Vorwurf, man rede von einem Perpetuum mobile oder Freier Energie. Doch das ist nicht der Fall! Bei der Neutrino-Idee geht es um die Nutzung von Teilchen und Strahlungen aus dem Weltall und der Umwelt, die – ähnlich wie bei der Photovoltaik – in Strom umgewandelt werden sollen. Dies geschieht durch spezielle Wandler, die von der Neutrino Gruppe entwickelt werden.”

Besonders wichtig sei es, keine Angriffsfläche für Skeptiker zu bieten, so Unger. Er kritisierte, dass in esoterischen Kreisen oft Unsinn verbreitet werde, um gutgläubige Menschen finanziell auszunehmen. „Das ist eine Katastrophe“, sagte er. Konzepte aus den Parawissenschaften seien ihm zu unsicher, während das Neutrino-Konzept eine solide wissenschaftliche Grundlage habe.

Auf die Frage, ob es realistisch sei, dass mit mehrschichtigen Folien aus kosmischer Strahlung und Umwelteinflüssen genug Energie gewonnen werden könne, um beispielsweise ein Handy-Ladegerät, eine Schreibtischlampe oder sogar ein Auto zu betreiben, antwortet Prof. Dr. Jochem Unger 2021 bereits klar: „Ja, das halte ich absolut für möglich.“ Denn dabei werde das gesamte unsichtbare Strahlenspektrum um die Erde genutzt – nicht nur Neutrinos, sondern auch elektromagnetische Wellen sowie andere bekannte und unbekannte Einflüsse. Die Technologie trägt zwar den Namen „Neutrino“, doch es handelt sich ja keineswegs ausschließlich um die Nutzung der Energie einzelner Neutrinos.

Der Physiker untersuchte die Funktionsweise der Technologie weiterhin im Detail. „Ich werde die speziell beschichtete Folie testen, um sicherzustellen, woher die Energie genau kommt“, erklärt Unger. Ein besonders aufschlussreicher Test sei der Einsatz in einem Faradayschen Käfig, wie einem Fahrstuhl. Wenn die Technologie auch dort zuverlässig funktioniere, sei klar, dass Teilchen, die mit den dotierten Basismaterialien der Neutrinovoltaik – insbesondere optimiertem Graphen und Silizium – interagieren, eine Rolle spielen. Diese sogenannten „Atomic Vibrations“ bei Nanostrukturen könnten ein tieferes Verständnis der Mechanismen liefern.

Auf die Frage, ob er glaube, dass wirtschaftliche Interessen großer Konzerne die Aktivitäten der Neutrino® Energy Gruppe behindern könnten, sagt Unger: „Davon können Sie ausgehen!“ Ein gesellschaftliches Umdenken erwarte er jedoch nicht so bald.

(Anmerkung der Redaktion: Prof. Jochem Unger verstarb unerwartet am 31.März 2023 – kurz nachdem er seine erfolgreichen Testergebnisse bekannt machte.)

Die Neutrinovoltaik-Technologie ist etwas für die Zukunft mit ganz großem Potenzial für einen echten nachhaltigen Wandel, welche konsequent auf allen Ebenen weiterentwickelt werden muss. [...] Es liegt an uns allen selber, diesen Weg zu bereiten oder zu unterstützen, so wie ich es auch selber nun aus vollster Überzeugung tun werde

Prof. Jochem Unger

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