Windrad als gesundheitlich gefährlich einzustufen

Windrad gefährdet Gesundheit Titelbild

Windräder vergiften Wildtiere und andere Lebewesen

Untersuchungen und Studien finden giftige Schadstoffe vom Abrieb der Rotorblätter von Windrädern in Wildschweinen, Muscheln und Austern. Die massenhafte Aufstellung von Windrädern an Land und Offshore beginnt unsere Lebensmittelversorgung beziehungsweise unsere Gesundheit immer mehr zu gefährden.

Expertisen und Untersuchungen haben wie hier und hier berichtet gezeigt, dass der Abrieb von den Rotorblättern sich auf 1000 Meter im Umkreis eines Windrades verteilt, also eine Fläche von 3,14 Quadratkilometern (F=r2Pi) kontaminiert. Es kommt dabei zur Kontamination der Böden und des Oberflächenwassers wie Grundwassers mit feinsten Partikeln der verwendeten Materialien Carbon/GFK/CFK, incl. des als lebensgefährlich eingestuften Bisphenol-A, wobei insbesondere die Mikro-Fasern Krebs sogar auslösen können. Fatal ist zudem, dass solche Partikel und Fasern, die weniger als 2 Millimeter messen, auch die schützende Blut-Hirn-Schranke überwinden und ins Gehirn vordringen können. Dort lagern sie sich offenbar in bestimmten Nervenzellen ab, den Mikroglia, beeinflussen die Immunabwehr und führen zu lebensgefährlichen Entzündungen. Das alles ist Stand der Wissenschaft.

Man muss sich dabei vor Augen halten, dass die Rotorblätter an den Enden Geschwindigkeiten von bis zu 400 kmh erreichen. Windräder an Land gibt es mit Durchmessern von 138 bis 175 Metern, Offshore teils mit noch größeren Durchmessern. Damit ergeben sich Umfänge, die die Rotorenden bei jeder Umdrehung durchmessen, von 430 bis 550 Metern. Schon bei etwas stärkerem Wind brauchen sie für eine Umdrehung nur mehr 3 bis 5 Sekunden und wir bekommen damit Geschwindigkeiten von etwa 110 m/sec, das sind 396 km/h. Trifft der Flügel mit dieser Geschwindigkeit auf Insekten, Wassertropfen, Sandkörner, Hagel oder andere im Weg befindliche Hindernisse, kommt es zu Verletzung der Oberflächen und zum Abrieb.

Sind die Windräder in Feldern aufgestellt, so werden die dort wachsenden Feldfrüchte kontaminiert und bei Aufstellung in Wald und Wiese die dort lebenden Nutz- und Wildtiere. Bei Offshore Anlagen werden Meereslebewesen vergiftet. Dafür gibt es nun eine wachsende Zahl von Nachweisen.

Kontamination durch Offshore Windparks

Forscher der Universität Portsmouth haben davor gewarnt, dass Offshore-Windparks „erhebliche Risiken für das Ökosystem, die Wirtschaft und die menschliche Gesundheit“ mit sich bringen könnten. Das Potenzial für die Anreicherung von Metallen wie Zink, Aluminium und Indium – ein Metall, das für die Herstellung von Flachbildfernsehern wichtig ist – in Meereslebewesen wie Austern, Muscheln und Seetang sollte, so warnen Wissenschaftler, zu denken geben, bevor die aggressiven Entwicklungspläne der Regierung für Offshore-Windparks in gefährdeten Meeresgebieten weiterverfolgt werden.

Dies liegt laut der Studie an den potenziell schädlichen Mengen an Metallmaterialien aus den derzeitigen Schutzmaßnahmen für Windkraftanlagen, die in das umliegende Wasser gelangen könnten und nicht nur Risiken für die Ökosysteme, sondern auch für die Sicherheit von Meeresfrüchten und die menschliche Gesundheit darstellen.

In Zusammenarbeit mit dem Plymouth Marine Laboratory hat die Studie ergeben, dass die in diesen Windparks installierte Ausrüstung tatsächlich jedes Jahr Tausende Tonnen Metalle – darunter Aluminium, Zink und Indium – in das umliegende Wasser freisetzt.

Aber das ist noch nicht alles. Ein Forscherteam unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts und unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums hat nun die Auswirkungen dieser Partikel auf Miesmuscheln untersucht – eine Art, die auch für die Mehrfachnutzung von Windparks für die Aquakultur in Betracht gezogen wird. In dem Experiment nahmen die Muscheln Metalle aus den Beschichtungen der Rotorblätter auf, wie das Team in einer Studie beschreibt, die gerade in der Zeitschrift „Science of the Total Environment“ unter dem Titel “Effect of particles from wind turbine blades erosion on blue mussels Mytilus edulis” veröffentlicht wurde und in der auch die möglichen physiologischen Auswirkungen diskutiert werden.

In einer laborbasierten Pilotstudie untersuchte ein Forscherteam die möglichen Auswirkungen der Emissionen von Rotorblättern auf die Physiologie von Miesmuscheln. Zu diesem Zweck wurde das Material dieser Rotorblätter auf eine Partikelgröße zermahlen, die klein genug war, damit die Muscheln es aufnehmen konnten. „Wir haben die Muscheln unterschiedlichen Partikelkonzentrationen ausgesetzt und nach vordefinierten Expositionszeiten Proben entnommen“, erklärt Dr. Gisela Lannig, Projektleiterin der Studie und Ökophysiologin am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Die Miesmuscheln zeigten eine mäßige bis ausgeprägte Aufnahme von Metallen, insbesondere von Barium und Chrom“, berichtet Dr. Daria Bedulina, Ökophysiologin und Postdoktorandin am AWI.

Die Ergebnisse zeigen, dass Offshore-Windparks eine neue anthropogene Belastung für die Meeresumwelt darstellen: Laut der Studie sollten die Emissionen von Polymerpartikeln aus Rotorblättern, die durch die Zersetzung und Oberflächenerosion der Beschichtungen und des Kernmaterials der Blätter entstehen, nicht unterschätzt werden. Muschelarten wie die hier untersuchte Miesmuschel spielen eine Schlüsselrolle in Küstenökosystemen. Muschelbänke bieten z. B. Lebens- und Brutraum für eine Reihe von Meeresfauna, fördern die Biodiversität und erhalten aufgrund der Rolle der Tiere als Filtrierer die Wasserqualität. Mikroplastik und Schadstoffe können sich im Gewebe der Tiere anreichern.

Kontamination von Wildtieren an Land

Auch an Land hat man die Kontamination anhand von Wildschweinen feststellen können. Zum Thema der Kontamination der Agrarflächen und der dort gezogenen Nahrungs- und Futtermittel, hat TKP bereits berichtet. Erkrankungen und Todesfälle von Tieren durch Windräder sind in im Süden Kretas dokumentiert sowie in Studien untersucht worden.

Die Initiative für Demokratie und Aufklärung berichtet über “Windkraftanlagen – Giftige Kontaminationen statt sauberer Energie,” dass kaum abbaubare Ewigkeitschemikalien namens PFAS und andere toxische Substanzen durch Abrieb in die Umgebung gelangen. Die Abtragmenge sollen je nach Standort und Leistung ca. 30-150 kg je Windrad und Jahr betragen, bei küstennahen Lagen oder sehr hohen Windanlagen eher mehr. Der Artikel bezieht sich offenbar ebenso wie die beiden TKP Artikel über die “fiesen Fasern” auf Mikroplastikpartikeln aus glasfaserverstärktem, giftigen Epoxid GFK/CFK und dem krebserregenden Bisphenol A, ebenso PFAS.

Das erschreckende ist, dass man PFAS in der Leber von Wildschweinen gefunden hat.

"Insgesamt wurden in einem externen Labor 60 Proben von in Rheinland-Pfalz erlegten Wildschweinen (30 Proben von Fleisch und 30 Proben der zugehörigen Leber) auf PFAS untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Wildschweinlebern den seit dem 1. Januar 2023 EU-weit gültigen Höchstgehalt an PFAS deutlich überschritten haben. Die PFAS-Summengehalte für die Verbindungen PFOA (Perfluoroctansäure), PFOS (Perfluoroctansulfonsäure), PFNA (Perfluornonansäure) und PFHxS (Perfluorhexansulfonsäure) lagen bei den 30 Wildschweinleber-Proben zwischen 98 Mikrogramm pro Kilogramm (µg/kg) und 738 µg/kg; der Mittelwert lag bei 310 µg/kg. Der lebensmittelrechtliche Höchstgehalt, der nicht überschritten werden darf, liegt für Wildschweinleber bei 50 µg/kg.

Um auszuschließen, dass die aufgrund der allgemeinen Umweltkontamination generell zu hoch belasteten Lebern von Verbraucherinnen und Verbraucher verzehrt werden, dürfen Wildschweinlebern nicht mehr verkauft oder verarbeitet werden (z.B. in Wildleberwurst oder Wildleberpate), also nicht mehr in den Verkehr gebracht werden (siehe auch Artikel 7 Lebensmittelbasisverordnung, Vorsorgeprinzip). Weiterhin sollte aus gesundheitlichen Gründen auch im Privathaushalt der Jäger auf den Verzehr von Wildschweinleber verzichtet werden.

Kurzfristiger Gewinn, langfristiger Schaden, und Ihr habt davon gewusst

Obwohl es also bereits jetzt schon messbare Kontaminierungen in der „freien Natur“ gibt, wird von den staatsnahen Medien weiter kräftig für den Ausbau von Windkraftanlagen geworben, überwiegend mit dem Argument, dass die Gemeinden hohe Pachteinnahmen erwarten könnten."

Wie das in Niederösterreich funktioniert, wurde bereits hier beschrieben.

Es verdienen nicht nur Gemeinden und Landbesitzer, sondern eine ganze Reihe von zwischengeschalteten Organisationen mit guten Beziehungen zu Politik und Behörden.

Angesichts der Tatsache, dass man sowohl im Meer als auch an Land Schäden bei Tieren und Lebewesen nachgewiesen hat, ist nicht auszuschließen, dass auch bald in Feldfrüchten und anderen Agrarprodukten Kontaminationen gefunden werden. Und dann ist zu erwarten, dass Sperren von Agrarflächen notwendig verhängt werden (müssen). Und das spielt wieder all jenen Milliardären und Finanzinvestoren in die Karten, die massiv in Laborfleich, Kunstmilch und Kunstkäse, Insektenmehl oder CO2-Butter investiert haben.

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