Den Ausspruch „Nichts ist wie es scheint“ kennt wohl jeder von uns.
Doch dieser Ausspruch bekommt eine ganz neue Dimension, betrachtet man einmal die Aussagen von Menschen, die durchaus anerkannt sind. Überdies teilte die “Bank of America” in einer Aussendung ihren Klienten am 8. September 2016 mit, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einer Matrix-Simulation leben, bei 20 bis 50 Prozent liegen würde.
In ihrer Aussendung ging die Bank auf das Thema folgendermaßen ein:
Viele Wissenschaftler, Philosophen und Unternehmer glauben daran, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir in einer Computersimulation leben, irgendwo zwischen 20 und 50 Prozent liegt. Im April 2016 haben sich Forscher am ,American Museum of Natural History’ getroffen, um diese Idee zu diskutieren. Das Hauptargument dafür ist, dass wir uns bereits jetzt einer realistischen 3D-Simulation nähern, an der Millionen von Menschen gleichzeitig teilnehmen können.
Doch die Bank of America steht mit dieser Annahme nicht alleine da, denn viele anerkannte Persönlichkeiten teilen diese Ansicht. So erklärte Tesla-Gründer Elon Musk, dass “die Wahrscheinlichkeit, dass wir Teil einer Simulation sind, liegt bei eins zu einer Milliarde.“ Weiter führte er aus “wenn wir es nicht sind, sollten wir uns Sorgen machen.“
Auch der Wissenschaftler Neil deGrasse Tyson, der unter anderem dafür verantwortlich ist, dass Pluto kein Planet (mehr) ist, glaubt, dass „die Wahrscheinlichkeit, dass unser Universum nur eine Simulation ist, “sehr hoch sein könnte“. Darüber hinaus erklärte Tyson:
An dem Tag, an dem wir herausfinden, dass wir tatsächlich nur Teil einer Simulation sind, bin ich der einzige, der sagen wird: Ich bin nicht überrascht.
Bereits im Jahre 2003 verfasste der Philosophie-Professor Nick Bostrom, der an der Oxford-Universität lehrt, eine längere wissenschaftliche Arbeit über die Simulationstheorie. Bostrom kam zu dem Schluss, dass eine signifikante Wahrscheinlichkeit bestehe, dass wir in einer Simulation leben. Für ihn gab es drei Möglichkeiten:
- Wir sterben aus, bevor wir „posthuman“ werden und eine Simulation erstellen könnten
- Wir erreichen die posthumane Existenz, simulieren unsere Evolution aber nie
- Wir sind bereits Teil der Matrix
Für Bostrom ist die Antwort auf seine drei Möglichkeiten jedoch irrelevant, denn er ist der Meinung, dass wir nie herausfinden könnten, welche dieser Möglichkeiten wahr ist. Deswegen sei diese Frage eher philosophischer Natur.