CO2 (Kohlendioxid) aus der Luft filtern - und dann?
Aktuell möchten Interessenvertreter CO₂ einfangen (Carbon Capture) und entweder dorthin “verbannen”, wo es herkam – unter die Erde (Das Verfahren dazu heißt Carbon Capture & Storage, kurz CCS). Oder man verarbeite es zu neuen Produkten (Das Verfahren wird bezeichnet als Carbon Capture & Utilization, kurz CCU). Die Carbon-Capture-Industrie ist weltweit auf dem Vormarsch und wird mit Milliarden von Dollar – trotz massiven Zweifeln – finanziert. Auch Österreich will als Nachzügler bei dem neuen Industriezweig mitmischen.
Basierend auf derzeitigen Projektionen des Finanzministeriums wurde prognostiziert, dass Österreich jährlich 5-10 Millionen Tonnen CO2 speichern muss, um sein Ziel der Klimaneutralität bis 2040 auf kosteneffektive Weise zu erreichen. Allerdings ist die geologische Speicherung von CO2 in Österreich derzeit verboten. Deshalb werden Bemühungen unternommen, ein entsprechendes Gesetz zu entwerfen, um die CO2-Speicherung im Land zu erleichtern. Ferner werden Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, ob alternative Transportmodalitäten und Infrastrukturen in anderen europäischen Unionstaaten, insbesondere in der Nähe der Nordsee, günstigere Bedingungen für CO2-Speicherung oder -Nutzung aufweisen.
Wir – im Rahmen unseres Wirkens der GAIA Gruppe – haben Zugriiff auf eine neuartige Technologie, die CO2 in nutzbare elektrische Energie umwandeln kann. Das wäre unserer Meinung nach besser, als CO2 in irgendwelchen Bodenlöchern zu versenken.
Technologisch sind wir in der Lage, CO2 als Ressource für die Herstellung von Energie zu nutzen und mit dieser Sichtweise auch nicht allein. Führende Industrielle tragen diese Ansicht schon länger mit. Mukesh Ambani, Vorsitzender und Geschäftsführer von Reliance Industries (RIL) äußerte sich bereits 2020 auf der Konferenz des FII Investment Institute zum Thema “Don’t Forget Our Planet” mit dem markanten Statement:
Dieser Ansatz ist wesentlich nachhaltiger, leichter und schneller umsetzbar. Denn während die CCS-Technologie noch in den Kinderschuhen steckt und mit großen Unsicherheiten behaftet ist, wäre es besser in Verfahren zur Umwandlung von CO2 in elektrische Energie zu investieren. Dabei wird das Treibhausgas mithilfe von speziellen Katalysatoren ohne den Einsatz von Primärenergie umgewandelt. Im Rahmen dieses Prozesses kann mit marktreifen Technologien nutzbarer Strom erzeugt werden.
Diese Technologie hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche: Denn durch die Nutzung des CO2 als Rohstoff können wir unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden und gleichzeitig neue Geschäftsfelder erschließen. So könnten beispielsweise Kraftwerke oder Industrieunternehmen ihre eigenen Abgase nutzen, um ihren Strombedarf vom Netz zu reduzieren – ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft.
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Österreich mit uns diesen Weg gehen wird oder weiterhin auf CCS setzt. Fest steht jedenfalls: Die Zeit drängt. Wir brauchen innovative Lösungen wie diese jetzt mehr denn je!
Die uns bekannte Lösung ist patentiert, skalierbar und basiert auf natürlich verfügbaren Ressourcen wie z.B. Wasser. Der Katalysator ist ebenfalls oberflächlich weltweit günstig vorhanden, frei von giftigen Stoffen und kann problemlos mehrfach verwendet werden. Auch ist die Technologie “einfach” zu implementieren und kann letztlich in verschiedenen Größenordnungen ausgerollt werden – von kleinen Anlagen für private Haushalte bis hin zu großen Anlagen vor Ort am Gelände der Industrie.