Warum das “alte” Geldsystem kollabieren muss

Geldsystem Titelbild

Das Ende des alten Geldsystems – und der Beginn einer neuen Wirtschaftslogik

Wenn ich heute auf unser Finanzsystem blicke, dann sehe ich ein Konstrukt, das seit Jahrzehnten auf Illusionen, statistischen Tricks und buchhalterischen Fehlern basiert. Viele Menschen spüren intuitiv, dass etwas nicht stimmt, können es aber nicht benennen. Deshalb war es mir im Gespräch mit Alex Quint wichtig, die Mechanik dieses Systems verständlich offenzulegen. Alex sagte gleich zu Beginn: “Erklär mir bitte den Unterschied bezogen auf die Inflation” – und genau dort beginnt die eigentliche Aufklärung:
Das derzeitige Geldsystem ist mathematisch instabil, weil jedes neu geschaffene Geld automatisch eine Schuld erzeugt – und zwar, aufgrund eines seit jeher falsch ausgelegten Buchungsansatzes, eine doppelte. Dieser grundlegende Fehler sorgt dafür, dass die Menge an Schulden immer schneller wächst als die reale Wirtschaftsleistung. Wir reden nicht über Misswirtschaft, sondern über einen eingebauten Systemfehler. Seit Jahrzehnten wird versucht, diesen Prozess durch Rettungspakete, Zinspolitik und Regulierungen zu verlangsamen, aber die Grundlogik bleibt:

Mit noch mehr Schulden werden alte Schulden bedient.

Ein Perpetuum Mobile, das nur durch ständige Geldschöpfung funktioniert – bis die Kaufkraft des Geldes schließlich zerfällt. Alex formulierte es treffend, als er sagte:

Ich verstehe nicht, wie der Staat bei der Bank Kredit aufnehmen kann, die er eigentlich retten muss.

Diese Absurdität ist der Kern des Problems: Der Staat schöpft das Geld nicht selbst, sondern leiht es von Privatbanken, die es zuvor per Knopfdruck erzeugt haben. Ein souveräner Staat müsste sich nie verschulden – er könnte sein Geld selbst bereitstellen. Wir haben im Interview ausführlich darüber gesprochen, wie Inflation statistisch manipuliert wird. Der offizielle Warenkorb wird laufend so verändert, dass Preissteigerungen möglichst harmlos aussehen. Dabei entsteht Inflation nicht durch steigende Preise, sondern durch ein Auseinanderlaufen der Geldmenge im Verhältnis zu den realen Gütern. Und dieses Auseinanderlaufen ist im privat gesteuerten Schuldgeldsystem unvermeidbar.

Ein weiteres Thema, das ich erläutert habe, war die Rolle der Banken bei der Entstehung von Krisen. Banken vergeben Kredite im Übermaß, erzeugen damit Preisblasen und entziehen später plötzlich die Liquidität. So entstehen künstliche Hoch- und Tiefphasen, die nicht vom Markt bestimmt werden, sondern von Kreditentscheidungen einiger weniger Institute. Wie ich es im Gespräch formuliert habe:

Preise werden heute nicht vom Markt gemacht, sondern von Banken.

Besonders im Immobilienbereich sind diese Mechanismen deutlich sichtbar. Der Wert eines Hauses entsteht nicht durch Baumaterial oder Lage, sondern fast ausschließlich durch die Bereitschaft einer Bank, hohe Kredite zu vergeben. Das erklärt warum Vermögensblasen entstehen – und warum sie immer wieder platzen.

Damit verbunden ist das fraktionale Reservesystem. Ich habe Alex erklärt, dass hier dieselbe Einheit – Gold, Geld, Rohstoffe – mehrfach verkauft wird, ohne physische Deckung. Bei Gold 20- bis 30-mal, bei Silber sogar über 300-mal. Die Folge ist eine künstliche Vermehrung von Ansprüchen, ohne reale Werte dahinter. Dass dieses System irgendwann an seine Grenzen kommt, ist keine Prophezeiung, sondern eine einfache logische Konsequenz.

Wir haben auch über die historische Wurzel des Geldes gesprochen. Der Anthropologe David Graeber zeigte, dass Geld nicht aus Tausch entstanden ist, sondern aus Gewaltstrukturen: Fürsten brauchten ein Mittel, um Söldner zu bezahlen und die Bevölkerung zu kontrollieren. Ich habe dies im Gespräch aufgegriffen, weil es zeigt, warum Geld nie ein neutrales Werkzeug war. Geld war stets ein Herrschaftsinstrument – und ist es bis heute geblieben.

Seit die USA 1971 die Goldbindung des Dollars aufgehoben haben, befindet sich die Welt im größten experimentellen Fiatgeldsystem der Menschheitsgeschichte. Heute – nach dem Ende des Petrodollar-Abkommens – steht der Dollar ohne jede Deckung da. Das gleiche gilt für den Euro, der lediglich ein Derivat dieses Systems ist. Es ist kein Zufall, dass sich parallel dazu die BRICS-Staaten formieren und rohstoffgedeckte Währungssysteme vorbereiten. Ich habe dazu – nicht als politische Wertung, sondern als nüchterne Analyse geopolitischer Entwicklungen -gesagt:

BRICS wird das Nachfolgesystem der UNO.

Die entscheidende Frage: Was können Sparer jetzt tun?

Meine Antwort war klar: Physische Edelmetalle bleiben der verlässlichste Wertspeicher. Kryptowährungen sind für mich kein Ersatz, höchstens goldgedeckte Token. Alles andere bleibt Teil des Fiat-Ökosystems und damit ebenfalls instabil. Gegen Ende des Gesprächs sind wir auf die bevorstehenden Veränderungen eingegangen. Ich habe betont, dass die Strukturen eines neuen Systems bereits im Hintergrund bestehen.

Das Neue ist aufgebaut – es muss nur der Schalter umgelegt werden.

Wann das geschieht, hängt weniger von Politikern ab als vom Moment, an dem das alte System den eigenen Widerspruch nicht mehr kaschieren kann. Alex beschrieb die Situation bildhaft:

Wir werden gegeneinander gejagt um ein knappes Nichts.

eine treffende Zusammenfassung der künstlichen Knappheit, die heute herrscht.

In meinem Entwurf eines neuen Systems geht es nicht mehr darum, Geld als Tauschmittel oder Schuldinstrument zu nutzen, sondern als Abbildung positiver Leistungen. Wenn jemand eine Sprache lernt, Gewicht verliert oder einen sozialen Beitrag leistet, dann sind das reale Werte, die gesellschaftlichen Nutzen erzeugen. Warum also sollte Geldschöpfung an Schulden gekoppelt sein, statt an positive Entwicklung?

Wir brauchen keinen Finanzminister mehr, wenn Geldschöpfung auf gesellschaftlichem Nutzen basiert.

Das neue Modell wäre nicht nur gerechter, sondern auch stabiler, da es die künstliche Knappheit eliminiert. Ich habe im Gespräch die bekannte Elefanten-Metapher genutzt:

Der Elefant könnte die Kette am Bein zerreißen, aber tut es nicht, weil er es als Jungtier nicht konnte.

Genau so ist es mit den Menschen: Sie könnten längst ein gerechteres und technologisch fortschrittliches System erschaffen, aber sie glauben, gefangen zu sein in den Regeln des alten. Wenn wir diesen mentalen Schritt gehen, beginnt der eigentliche Wandel.

Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Nicht im Sinne eines abrupten Zusammenbruchs, sondern eines globalen Paradigmenwechsels. Die Kombination aus technologischer Fülle, geopolitischer Neuordnung und dem offensichtlichen Scheitern des Schuldgeldsystems führt uns in ein Zeitalter, in dem Geld eine völlig neue Funktion bekommt. Ich habe es im Interview von Anfang an betont und am Ende noch einmal zusammengefasst:

Das Interview

Dauer: 113 min

Fazit
Prof. Dr. Franz Hörmann

Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Nicht im Sinne eines abrupten Zusammenbruchs, sondern eines globalen Paradigmenwechsels. Die Kombination aus technologischer Fülle, geopolitischer Neuordnung und dem offensichtlichen Scheitern des Schuldgeldsystems führt uns in ein Zeitalter, in dem Geld eine völlig neue Funktion bekommt. Ich habe es im Interview von Anfang an betont und am Ende noch einmal zusammengefasst:

Wir stehen am Beginn eines multiplen Paradigmenwechsels: ökonomisch, technologisch, politisch und psychologisch.

franzhoermann.com
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