Kann die Neutrinovoltaik auch Endverbrauchern helfen?
Wir Endverbraucher sind seit jeher die Melkkuh der Nation. Vor allem haben Ausgaben für Energie in den letzten Monaten massiv zugenommen und belasten unsere Budgets sehr. Wie lange müssen wir das noch ertragen? Gibt es da ein Licht am Ende dieses Tunnels oder kommt es gar noch besser?
Morgens duschen weil die Therme heizt. Mittags kochen und der Zähler rennt. Am Abend dann laufen die technischen Geräte zur Zerstreuung des Tagwerks auf Hochtouren in der zwischenzeitlich warmen Behausung, nachdem vielleicht der Verbrenner mit seiner Abwärme noch den Stellplatz erwärmt. Energie in Form von Wärme, Elektrizität oder Mobilität begleitet uns 24/7 an jedem einzelnen Tag unseres Lebens. Stets setzen wir voraus, dass es an der Stelle, wo wir Energie benötigen, genügend Ressourcen gibt und wir diese auch ganz einfach anzapfen können. Egal ob es nun Strom, Gas oder fossile Treibstoffe sind.
Unseren Aktivitäten liegen in erster Linie die Bedürfnisse von uns Endverbrauchern zugrunde. Unabhängig ca. 5 kW elektrische Energie pro Stunde grundlastfähig bereitstellen zu können, ist zentraler Dreh- und Angelpunkt unserer Aktivitäten im Bereich Energie. Damit eine Energieerzeugung als grundlastfähig bezeichnet werden kann ist, muß sie unabhängig von Jahres- und Uhrzeit täglich witterungs- und ortsunabhängig gleichbleibend verfügbar sein. Das können Wind- und Sonnenenergie nur eingeschränkt mit zusätzlichen Energiespeichern leisten. Also suchen wir seit der Gründung von GAIA nach weiteren Energieformen und schauen regelmäßig über den etablierten „Tellerrand“ hinaus. Nicht jeder versteht das auf Anhieb. Dennoch, wie wichtig es ist, bestehende Systeme konsequent zu hinterfragen, wird aktuell wohl allen gerade bewußt.
Warum 5 kW Leistung?
Dem Wert liegen zwei Betrachtungen zugrunde. Schauen wir uns zunächst ein Beispiel zum Energieverbrauch an: Eine 4köpfige Familie konsumiert durchschnittlich 10 kWh Energie pro Tag – also ca. 3.600 kWh pro Jahr. Darin ist das ganz normale Leben der Familie samt Kochen, Waschen und Homeoffice, allerdings keine elektrische Heizung oder Aufbereitung von Warmwasser enthalten. Im gegenständlichen Haushalt leuchten in allen Räumen stromsparende LEDs und eine moderne Waschmaschine samt energiesparendem Trockner mit Wärmepumpentechnologie bewältigt den Wäscheberg. Die Familie verzichtet nicht auf Komfort, doch sie lebt energiebewußt.
In diesem Anwendungsfall liegt der durchschnittliche Bedarf bei knapp 500 W pro Stunde und Tag. Wir setzen nun das Zehnfache davon – also 5.000 W (5 kW) als Maximalbedarf an, um das gesamte tägliche Leben auch zu Spitzenlastzeiten ohne Energiespeicher gut abfedern zu können. Betrachtet man nun die Energiemenge über einen Zeitraum über 12 Stunden hinweg, sollen 60 kWh Energie pro Tag erzeugt werden, was wiederum 21.500 kWh pro Jahr entspricht – in der Theorie wohlbemerkt. Es wird hier bestimmt zu Schwankungen je nach Lebensgewohnheiten und Installationsart kommen.
Der zweite Grund, warum es sich empfiehlt, unter 5 kW Spitzenerzeugungsleistung zu bleiben, liegt gesellschaftsrechtlich verortet. In Österreich sind PV Anlagen mit Eigenverbrauch, die bis maximal 25.000 kWh Energie pro Jahr erzeugen „nur“ anzeigepflichtig.
Neutrinovoltaik – The Gamechanger
Die Neutrino® Energy Gruppe beabsichtigt, voraussichtlich ab Ende 2023 den ersten „Neutrino® Power Cube“ anzubieten. Dieses neuartige Gerät ist modular aufgebaut und kann eben bis zu diesem Wert von 5 kW Energie pro Stunde erzeugen. Allerdings – und das ist der riesige Vorteil – eben nicht nur aus sichtbarem Sonnenlicht, wie eine bekannte PV-Anlage, sondern auch im Dunkeln. Die Neutrinovoltaik wandelt vorallem nichtsichtbare Strahlung, u.a. elektromagnetische Strahlung aller Art, Terraherzwellen, Wärmedifferenzen und die namensgebenden Neutrinos um. Diese tatsächlich massehaltigen Teilchen strömen in hoher Dichte durch (fast) alle uns umgebenden Materialien und uns selbst, durch Zimmerwände und auch Hausmauern. Das ist ein großer Vorteil, weil damit kann der Cube auch im Inneren eines Objektes Platz finden kann.
Einige hundert internationale Wissenschaftler, Ingineure und spezielle Unterstützer, welche der CEO der Unternehmensgruppe, der Mathematiker Holger Torsten Schubart seit 2008 nach und nach zu einem Thinktank formte, haben einen Materialmix entwickelt, der imstande ist, Teile der winzigen Ladungen der ca. 60 Milliarden Teilchen pro Kubikzentimeter in MikroVibrationen von Graphene zu verwandeln und diese Resonanzen wiederum in nutzbare Elektrizität zu verwandeln. “Atomic vibrations at Nano Materials” ist der Schlüssel, welcher die technische Möglichkeit für Strom in Hülle und Fülle bedeutet. Dies funktioniert statisch, also ohne Generator, ohne Magnete und Spulen. Und es funktioniert immer und überall, dezentral, grundlastfähig und ohne Umwege über verteilende Netze. Diese Energieerzeugung entspricht bei Betrachtung der Möglichkeiten, die daraus entstehen, der grundlegenden Befreiung von fossilen Abhängigkeiten.
Und es kommt noch besser: Diese Cubes sind modular gebaut, ähnlich einem Schrank mit Schubladen. So soll es in gewissem Umfang möglich sein, Elemente zur Erzeugung nachrüsten zu können um sich z.B. wechselnden Bedarfen anzupassen. Der Neutrino® Power Cube soll – so ist es vorläufig geplant – eine Leistung von 5 – 6 kW in seiner Größe von ca. 800 x 400 x 600 mm bei ca. 50 kg Gewicht erzeugen. Der im Inneren entstehende Gleichstrom wird einerseits selbst am Ausgang bereitstehen, doch auch netzkonformer Wechselstrom zu 220 V und 380 V soll am Cube bereitgestellt werden. Augenblicklich wird der von der Schweizer Herstellerfirma geschätzte Nettopreis für einen solchen Cube mit ca. 11.000 Euro angegeben, sofern der Cube in industrieller Massenfertigung hergestellt wird. Basierend auf der Entwicklung der Strompreise würde sich so ein System sicher in jedem Haushalt damit sehr schnell rechnen.
To good to be true?
Sicher nicht. Angst vor dieser Technologie ist unangebracht. Es werden ja keine Neutrinos eingefangen. Nein, es wird deren kinetische Energie in Schwingungen von Graphene verwandelt und daraus ein gleichgerichteter Elektronenfluss erzeugt. Wer diese Phänomene und die Entwicklungen daraus genauer verstehen will, dem stehen mittlerweile jede Menge internationale wissenschaftliche Publikationen zur Verfügung. In diesen kann man sich über die Arbeitsweise und Details der Technologie belesen, wie z.B die Verwendung mehrerer Schichten von dotiertem Graphene und Silizium zum Zweck der Entwicklung von Resonanzen.
Wahrlich, ich kann die Zeit nicht voraussehen. Eins ist mir jedoch schon länger klar: Der Raum um uns herum beinhaltet jede Menge Energie. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Wissenschaftler und Ingenieure die passenden Wandler entwickelt haben, welche diese Energie durch deren Denk- und Arbeitsweise für uns alle nutzbar machen.
Ich hoffe für GAIA, das wir die weiteren Entwicklungen und Prozesse rund um diese extrem vielversprechende Technologie z.B. durch Feldstudien bei Mitgliedern begleiten können und auch sonst unseren Teil zum Durchbruch beitragen dürfen.
Die Neutrino Energy Group
Die Neutrino® Energy Group arbeitet mit einem weltweiten Team von Wissenschaftlern und verschiedenen internationalen Forschungszentren zusammen. Sie forschen an Anwendungen zur Umwandlung von unsichtbaren Strahlungsspektren der Sonne, u.a. von Neutrinos. Das sind hochenergetische Teilchen, die unaufhörlich die Erde erreichen und in elektrische Energie umgewandelt werden können.