Als Anfang der 2000’er Jahre Windows XP auf dem Markt erschienen ist, gab es wegen den automatischen Updates große Aufregung in Bezug auf den Datenschutz.
Seither ist die Sammelwut von Microsoft scheinbar immer größer geworden und gipfelte schließlich in der Datensammelmaschine Windows 10, welches „gratis“ an Millionen Nutzer ausgeliefert wird. Doch dieses „Gratis-Windows“ scheint dennoch einen sehr hohen Preis zu haben.
Zumindest wenn man einem Bericht von chip.de glauben schenkt. Denn laut diesem Bericht bezahlst du für Windows 10 mit deinen persönlichen Daten. Demnach soll Windows 10 mit Features ausgestattet sein, mit denen du einen massiven Eingriff in deine Privatsphäre in Kauf nehmen musst. Im Folgenden einige der kritischsten Stellen des Berichts, über welche Microsoft deine Privatsphäre ausspionieren soll:
Die Datensammelwut geschieht anscheinend schon bei der Installation von Windows 10.
Gleich zu Beginn werden dir sogenannte Expresseinstellungen vorgeschlagen, die es jedoch in sich haben. Damit sollen gleich zu Beginn der Installation umfangreichen Spionageprogramme aktiviert werden. Zum Beispiel sind dies: der Zugriff auf dein Mikrofon, deine Kamera, deinen Standort und deine Kontakte (z.B. Mail, SMS, Surfverhalten usw.). Doch damit nicht genug, denn auch die Daten von deinem Kalender und vieles mehr soll an Microsoft übermittelt werden. Was deine Kontakte angeht, sollen diese auch analysiert und gespeichert werden. Konkret bedeutet dies, mit wem du Kontakt hast und wie oft du mit jemanden kommuniziert.
Speziell die elektronische Sekretärin „Cortana“
soll deine Vorlieben aufzeichnen und speichern und dir zudem ständig zuhören. Auch nicht zu verachten soll der neue Microsoft Browser Edge sein. Dieser trackt scheinbar mit seinen Diensten dein Internetverhalten und soll zuverlässig die besuchten Websites (Suchverlauf und Browserhistorie) und natürlich deinen Standort an Microsoft übermitteln. Besonders drastisch scheint demnach auch der Umstand zu sein, dass deine Eingabe von URLs direkt live an Microsoft übermittelt werden sollen. Darüber hinaus soll der SmartScreen-Phishing-Filter die von dir besuchten Websites analysieren und deine heruntergeladenen Dateien scannen. Auch diese Daten sollen an Microsoft übermittelt werden.
Auch wenn du manche dieser Spionagedienste deaktivieren kannst, bleiben laut Chip.de dennoch sehr viele Applikationen übrig, die man nicht deaktivieren kann. Wenn du diese „Überwachung“ nicht in Kauf nehmen möchtest, könntest du eine Alternative zu Microsoft in Betracht ziehen.
Linux – Eine Alternative zu Windows?
Eine wirklich adäquate Lösung abseits von Windows wäre zum Beispiel das freie (Open Source) Betriebssystem Linux.
Speziell wäre hier das Linux Mint 18.1 Serena (Cinnemon) zu nennen, das in seiner Aufmachung dem Windows 7 sehr nahe kommt.
Cinnamon bietet viele Funktionen
- Desktop-Effekte, einschließlich Animationen und Übergangseffekten
- Panels mit Hauptmenü, Programmlauncher, Fensterliste und Taskleiste sind links, rechts, oben und unten anzubringen
- Applets, in der Taskleiste
- Übersicht mit Funktionen ähnlich wie in der GNOME Shell, und einen
- Settings Editor für die einfache Anpassung. Es können angepasst werden:
- Panel
- Kalender
- Themen
- Desktop-Effekte
- Hilfsprogramme (Applets)
- Erweiterungen (Extensions)
Was Software betrifft, stehen Linux Nutzern Windows Anwendern um Nichts nach.
Speziell zu erwähnen wäre Libre Office. Es ist dem Microsoft Office sehr ähnlich. Mache finden es sogar noch besser.
Was Desktop-Publishing betrifft muss man hier das ebenfalls freie Programm Scribus anführen. Es hat sehr starke Ähnlichkeiten mit dem InDesign von Adobe.
Auch für Grafikanwendungen gibt es unter Linux hervorragende Lösungen. So ersetzt Programm Gimp die weithin bekannte Anwendung Photoshop. Was Filmerzeugung anbelangt, gibt es unter Linux sehr gute Filmschnittsoftware. Hier wäre vor allem das freie Filmschnittprogramm DaVinci Resolve zu nennen. Ein Schnittprogramm á la Hollywood.
Selbst wenn sich die Installation von Programmen ein wenig von Windows unterscheidet. Linux ist eindeutig die perfekte Alternative zum datensammelwütigen Windows.
Benutzt du schon Linux? Falls ja, welche Erfahrungen hast du bereits mit Linux? Wie viele Mitmenschen kennst Du, die es benutzen? Wie unterstützt Du die Verbreitung? Es würde uns sehr freuen, wenn auch du an diesem Projekt mitwirken möchtest und Dich diesbezüglich bei uns melden würdest.