Das Thema Blackout ist mittlerweile weiten Teilen der Bevölkerung ein Begriff.
Welche konkreten Möglichkeiten es gibt, sich mit Strom zu versorgen, wenn tagelang die Energieversorgung des Stromnetzbetreibers ausfallen sollte, ist bisher nur Interessierten bekannt.
Eine Möglichkeit, sein Heim zumindest für eine Zeit lang unabhängig vom Netz mit Strom zu betreiben, ist die Einbindung eines Ersatzstromaggregates. Dabei gilt es allerdings, einiges zu beachten.
Eine Gruppe von GAIA-Mitgliedern beschäftigt sich bereits seit einiger Zeit mit dem Thema recht intensiv und stellt gerne die gesammelten Informationen zur Verfügung.
Zuerst gilt es einmal zu klären, welche Geräte im Fall der Fälle weiterhin mit Strom versorgt werden sollen. Daraus ergibt sich der Leistungswert, welcher durch ein Ersatzstromaggregat zu liefern ist.
Notstromaggregat – Ein kleiner Kaufratgeber
Dann gilt es für die erforderliche Leistung das passende Ersatzstromaggregat auszuwählen. Dabei sind Leistung, Lieferzeit, Ersatzteilversorgung, Serviceverfügbarkeit, Haltbarkeit und natürlich der Preis zu berücksichtigende Kriterien. Dazu hier einige Links als Angebot zur Übersicht :
Hier noch eine Überlegung von Herbert Saurugg:
“Ich rate grundsätzlich von Notstromaggregaten im Privatbereich ab, wenn es nicht ganz unverzichtbar ist. Und dann sollte man einen Profi zu Rate ziehen, weil es einfach viele Dinge zu beachten gilt, siehe www.saurugg.net/blackout/. Daher kenne ich mich da auch nicht wirklich aus.
Herzliche Grüße, Herbert.”
Wer sich dennoch für eine Ersatzstromversorgung entschieden hat, braucht dann noch die angepasste normative Einbindung des Aggregats in die Gebäudeinstallation. Hier eine Übersicht über die üblichen Betriebsmittel, die dazu erforderlich sind:
Die einfachste Variante ist die manuelle Umschaltung zwischen öffentlichem Netz und Stromerzeuger mittels „Netz-0-Not“-Umschalter. Dieser Umschalter kann bei ausreichend Platz gleich von einem Fachmann in den Zählerverteiler eingebaut werden.
Die Dimensionierung des Umschalters richtet sich entsprechend der Nachzähler-Hauptsicherung.
Selbstverständlich muss im Notstrombetrieb die Anlage für den Laien weiterhin sicher betrieben werden können. Der Schutz gegen elektrischen Schlag für Mensch und Tier aber auch der Sachschutz muß aufrecht erhalten werden.
Je nach Netzform des Betreibers wird bei Notbetrieb eine wesentliche Schutzmaßnahme unwirksam – diese muss wiederum mit einer zusätzlichen geeigneten Maßnahme für den „Fehlerschutz“ realisiert werden.
Üblicherweise bzw. je nach örtlicher Situation erfolgt die Notstromeispeisung in das Haus über eine unverwechselbare Steckvorrichtung und über eine entsprechende Leitung vom dem (im Freien positionierten) Stromerzeuger.
Wenn die angeführten erforderlichen Schaltgeräte auf Grund von Platzmangel nicht im vorhandenen Zähler-/Sicherungskasten untergebracht werden können, so ist es auch möglich, alles in ein externes Gehäuse einzubauen.
Elektrisierende Grüße aus der Region Tulln (AT), Reinhard Reiser,
Elektrotechnikmeister, Häuselbesitzer und Familienvater
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