Meine Gedanken sind nur Verwunderung über dass, was mein Hirn ohne meinen Willen produziert.
Ich denke: „Was soll das?“ Aber es hört nicht auf! Das Internet beschert mir das gesamte Gedicht plus Bilder. Es lebe die Technik und vielleicht auch unser Zeitalter? Ich lese das ganze Gedicht, es entsteht in mir ein warmes Gefühl von Romantik und guter Laune. Hatte jetzt meine Seele Sehnsucht nach alten Zeiten? Vor achtzig Jahren begeisterte mich unser Dorflehrer dieses Poem zu lernen und vor der Klasse aufzusagen. Passiert so etwas jedem einmal? Ach, vielleicht ist es nur die Suche nach einer Glücksnische. Möget Ihr auch solch eine Glücksnische finden! Könnte ja auch ein Wahl-Thema oder Fußball sein.
Carlos
Damit Ihr nicht suchen müsst wenn es Euch interessiert, hier meine heutige Glücksnische:
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste ‘ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb ‘ne Birn.«
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. ‘s war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu ‘ne Beer?«
So klagten die Kinder. Das war nicht recht –
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn’ ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet’s wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung’ übern Kirchhof her,
So flüstert’s im Baume: »Wiste ‘ne Beer?«
Vita von Carlos Gerhard Joachim Liebetruth
- Geboren: 28. April 1932 im kleinen Gebirgsdorf Sorge im Harz als einzige Geburt im ganzen Jahr 1932
- Einschulung als einziger Jahrgang im Dorf 1937 – ebenso Schulentlassung 1946
- Gärtnerlehre mit begleitender Gartenbaufachschule in der Mark Brandenburg von 1946 bis 1949
- Gärtnergeselle und Alleinverantwortlicher des inzwischen vom Gärtnermeister verlassenen Lehrbetriebes von 1949 bis 1953
- 1953 durch Herzkrankheit notwendiger Berufswechsel
Vorbereitungen: Abendschulen in Stenografie, Schreibmaschine, Bilanzbuchhaltung, Englisch und Französisch.
Umzug von der Mark Brandenburg nach Fredersdorf bei Berlin in den S-Bahnbereich. Fernstudium in Betriebswirtschaft. - 1953 bis 1959 Tätigkeiten in der dortigen Kreissparkasse, später Bank für Handwerk Gewerbe GmbH in Rüdersdorf bei Berlin als Hauptkassierer.
Hobby: Unterricht in Klavier, Sprechen und Gesang - 1959 Ortswechsel nach Berlin (damals Westberlin) danach Abschiebung in das Ostzonen-Flüchtlingslager in Hammelburg. Danach sofort weiter nach München.
Tätigkeit in der Exportabteilung bei der Firma Siemens & Halske AG, München. Beruflich notwendige „Abendschule Dr. Paul Schmidt“ für Spanisch. - 1960 Heirat – 1965 Scheidung
- 1965 – 1972 Abteilungsleiter im Rechnungsbüro der Firma REMAG AG, Eisengroßhandlung in München. Lehrlingsausbilder und Dolmetscher für Italienisch. (3 Jahre Abendschule im Istituto di Cultura Italiana)
Ausheilung der Herzkrankheit - 1972 – 1982 Berufswechsel zur Möbelbranche. Zuerst „Asko-Finnlandmöbel“, als „Einrichtungsberater. Danach bei „Peter Will Maß-Möbel“, als Geschäftsführer. Nach fast vier Jahren zurück zu „Asko-Finnlandmöbel“ als Direktions-Assistent.
Hobbies:: Gymnastik, Yoga, Eiskunstlauf, Trance-Dancing - Ab 1982 durch Verkauf der Asko-Filialen, war ich ohne Arbeit – Entscheidung zur Selbständigkeit
- 1983 – 1984 Versuch durch Dienstleistung zu überleben.
Zuerst Büroreinigung für die Firma Peter Dussmann, dann selbständig für sieben Büros. Stundenweise Telefondienst in Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch in einer Computer-Firma. - Dazwischen Dreimonatsausbildung bei einer Versicherungsgesellschaft. Freier Mitarbeiter der Vereinten Versicherungsgruppe.
- Danach Designer für Modell-Gürtel der Firma Cipriani, Dolmetscher für Italienisch und gleichzeitig deren Vertreter. Dazu Übernahme mehrerer anderer Modevertriebe. (bemalte Seidenkollektionen (Dora Gosh, Schloss Hülchrath), Lederkollektionen, Schuhe, Strickwaren, Accessoires etc.)
- Danach Designberater der Firma Georg Dorian/ Paul Reinger, Lörrach. Modemessen in Mailand, Düsseldorf, Köln, München, Offenbach etc. Eröffnung einer eigenen Boutique in München. Für Kollektionsverkäufe.
- 1985 zur Unterstützung der Selbstheilung eines schwer Leberkranken Freundes neben allem Ausbildung zum Fußreflexzonen-Therapeuten
- Wegen des bewirkten Selbstheilungs-Erfolgs, Konzentration auf Weiterbildung im Wohlfahrts- und Gesundheitswesen. Umwandlung der Boutique in ein „Institut für Fußreflexzonen-Massagen“. Berufsbegleitend „Heilpraktiker-Schule Lotz“ und danach „Berufsfachschule für Masseure“ in München
- 1988 Co-Trainer mit Maruscha Magyarosy für lizensierte und zertifizierte »Fünf Tibeter«®Trainer“. Mitbegründer des »Fünf Tibeter«®-Dachverbandes und I. Vorstand, sowie im eigenen Büro Führung der Zentrale in Deutschland.
- Mitbegründer und Teilhaber des „Ermoson“-Verlages für Hörelektronik.
- Co-Autor des Buches „Erfahrungen mit den »Fünf Tibetern«®
- Sprecher und Texter der CD´s „Die Fünf Riten Mental“
- Herausgeber von zwei Booklets:
- „Ist Disziplin notwendig und welche Not wendet sie?“ Sowie
- Gereimte Gefühle & Erzählungen – Carlos, „des Reimers Wunderborn“
- 1994 Ausbildung für Traditionelle Thaimassage in Chiangmai/Thailand. Danach 4 Jahre Dozent an der Münchner Volkshochschule. Gleichzeitig selbständiger Ausbilder für » Fünf Tibeter«®-Trainer
- 1998 Grundausbildung als Avatar (Selbsterfahrungs-Psychologie nach Harry Palmer USA),Trainer für „innerFitness“® ,Meditationsvertiefung, Transzendentale Meditation, Ernährungsberater nach der TCM
- 2002 – 2005 Ausbildung als Prana-Yoga-Atem-Lehrer nach Rüdiger Dahlke und St. Grof durch Maruscha Magyarosy, Zentrum für innerFitness®
Zurzeit tätig als Masseur, Seminarleiter, Prana-Yoga-Atem-Lehrer, Privat-Dozent, Ernährungs- und Lebensberater, Sprecher und Texter im In- und Ausland
Hobbies: Kieser (Fitness)-Trainings, Yoga, Trance-Dancing, Meditation, Forschung im Ernährungs-, Meditations-, Anti-Aging- und Networkbereich - 2018 Ende aller Tätigkeiten durch ein Bournout-Syndrom, Polyyneuropathie, Unfall mit fünf Knochenbrüchen sowie eines notwendigen Umzugs nach Bad Wörishofen 2019.
Nun Rentner-Dasein, Sammeln von vielen neuen Erkenntnissen mit der Dankbarkeit für alle überstandenen Herausforderungen des universellen Lebensplans.
Carlos G. J. Liebetruth, Alltagologe
Gärtnerweg 36, 86825 Bad Wörishofen, Deutschland
Tel: +49 8247-9974588, mob: +49 160 93315774, E-Mail: in**@***************th.de