Unsere Gesellschaft spaltet sich immer stärker auf. Dabei ist klar:
Gesellschaftlicher Zusammenhalt wird in Zukunft wichtiger denn je, wenn die Digitalisierung, globale Pandemien und der Klimawandel uns vor ungekannte Herausforderungen stellen.
Eine starke Zivilgesellschaft zeichnet sich nicht zuletzt durch vielfältiges bürgerschaftliches Engagement aus. Das allerdings muss man sich erst einmal leisten können. Denn nur wer sich nicht mehr um seine Existenz sorgen muss, kann sich um andere kümmern.
Zahlreiche Experimente deuten darauf hin, dass ein Bedingungsloses Grundeinkommen das bürgerschaftliche Engagement stärkt.
Grundeinkommens-Gewinnerin Dana etwa investierte ihr gesamtes Grundeinkommen in ihr soziales Projekt “Anna & Sascha e.V.”, ein inklusives Café:
Mit dem Grundeinkommen können Krafträume entstehen, sich den gesellschaftlich drängenden Themen anzunehmen weil es den Erwerbsdruck nimmt und Sicherheit schafft. Es würde uns dazu anhalten, nicht die schnellen, kurzen, bequemen Antworten zu wählen, sondern eine gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Gewonnen hat Dana das Grundeinkommen bei einer Verlosung unserer gemeinnützigen NGO Mein Grundeinkommen. Das nächste Mal verlosen wir am 17.03.2021 wieder 21 spendenfinanzierte Grundeinkommen in Höhe von 1.000 monatlich für ein Jahr.
Zu Gast in der Verlosung ist Dominik Lucha. Er macht auf seinem Instagram-Kanal “Was ihr nicht seht!” Alltagsrassismus sichtbar und weist darauf hin, dass Rassismus in Deutschland ein strukturelles Problem ist.
Wir diskutieren mit Dominik Lucha: Könnte ein Grundeinkommen daran etwas ändern – etwa indem es ehrenamtliches Engagement in Anti-Rassismus-Projekten fördert, finanziellem Neid den Nährboden entzieht oder schlicht das Individuum stärkt?
Mein Grundeinkommen ist gemeinnütziges Start-Up und junge NGO zugleich.
Via Crowdfunding werden Spenden gesammelt und sobald 12.000 Euro zusammen gekommen sind, werden diese als Bedingungsloses Grundeinkommen mit 1000 Euro im Monat verlost.
Der Zuspruch ist groß: 2014 gegründet, befeuern wir heute mit über 2,8 Millionen Nutzer:innen und über 175.000 Groß- und Kleinstspender:innen die Debatte rund um das Bedingungslose Grundeinkommen.
Angetrieben von der Frage, wie wir als Gesellschaft in Zukunft leben wollen, experimentiert die junge NGO mit neuen Formen von Selbstorganisation und kollektiver Führung (Holacracy) und untersucht gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) im weltweit ersten zivilgesellschaftlichen Pilotprojekt das Bedingungslose Grundeinkommen nach wissenschaftlichen Standards.