Rückblick: Lungauer Stammtisch im Oktober

Es hat schon etwas für sich, sich mit gleichgesinnten Menschen regelmäßig treffen zu können.

Nochdazu dann, wenn wir über Ereignisse und Tatsachen sprechen können, die weit außerhalb leerer Tratschthemen stehen. Darüber offen sprechen zu können, was am Herzen liegt und dabei weit weg von den allgemein akzeptierten und als “So-ist-es-und-so-tut-man-Anschauungen” liegend zu diskutieren, um für sich Klarheit und Sicherheit zu erlangen, ja das bringt Erfüllung! Das ist es, was immer wieder interessierte Menschen zusammenkommen lässt.

Freilich passiert es immer wieder, dass einige der Gruppe mit anderweitigen Verpflichtungen daran gehindert werden, immer an den Treffen teilzunehmen. So kommt es, dass einmal mehr und einmal weniger Menschen die angekündigten Themen überreden oder besprechen.

Energie stand am Programm. Und über Energie wurde auch hauptsächlich diskutiert. Dargestellt wurde, wie höchst praktische Erfindungen, die vor allem hoch verträglich für die Umwelt wären, extrem kostengünstig und den Vorteil hätten, die Abhängigkeit von Konzernen zu beenden, boykottiert und Erfinder eingeschüchtert, verfolgt und eliminiert wurden und werden. Dabei wären diese Erfindungen vor allem extrem wichtig in Krisen- und Katstrophenzeiten, wenn das öffentliche Stromnetz zusammenbräche. Und welche Folgen und Auswirkungen ein Total-black-out hätte, wurde anhand eines Videos vorgeführt. Solche Szenarien lassen deutlich die Unfähigkeit und den Unwillen von politischen Entscheidungsträgern erkennen, die eher Konzernen und Banken verpflichtet zu sein scheinen, als das Beste für das Volk bzw. den Menschen zu tun. In solchen Momenten wird eine omnipräsente Ohnmacht deutlich spürbar, die jedoch überwunden werden könnte durch Zusammenhalt und Abkehr von egoistischem Verhalten.

Die Vorstellung von verschiedensten technischen Geräten zur Erzeugung ausreichenden und billigen Stromes lenkte dann die Diskussion auf die Problematik der Windräder. Dieses Thema ist regional aktuell, da der Plan zur Errichtung von acht Windrädern auf dem Fanningberg die Gemüter bewegt. Bei solchen Diskussionen kann so schön beobachtet werden, wie einfach es für “Macher” ist, mithilfe der Mobilisation von Emotionen auf der Basis von mangelhaftem Fachwissen die Gruppen dafür oder dagegen gegeneinander auszuspielen und dann die angestrebten Ziele zu verwirklichen. Wenn’s gut ausgeht, dann wird das Projekt akzeptiert, wenn’s schlecht ausgeht, sind ohnehin die kleinen Leute dran, die Fehler auszubaden.

In der Gruppe jedoch wurde so gut als möglich sachlich diskutiert und argumentiert, was wieder einmal die hohe menschliche Qualität der Mitglieder der Treffen unter Beweis stellte. Und so klang der Abend auch friedlich aus.

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