Man tut so, als müsse man nur genügend Wind- und Solaranlagen bauen.
Schauen wir uns die neuesten Zahlen aus Deutschland an. Laut Statista verbrauchte Deutschland im Jahr 2021 511,59 TWh Strom (letztes angegebenes Jahr, obwohl sich die Zahlen in letzter Zeit von Jahr zu Jahr nur wenig verändert haben). Teilt man dies durch 8760 (Anzahl der Stunden in einem Jahr), so ergibt sich, dass der durchschnittliche Leistungsaufnahme in Deutschland 58,3 GW beträgt. Kann man also einfach 58,3 GW an Wind- und Solargeneratoren bauen, um Deutschland mit Strom zu versorgen?
Aber in einer windstillen Januarnacht werden sie immer noch nichts haben und brauchen eine vollständige Unterstützung aus einer anderen Quelle. Wenn man die Wind-/Solarkapazität mit 10 oder sogar 100 multipliziert (was als “Überbauung” bezeichnet wird), steigen die Kosten des Systems exponentiell an, aber es wird nie ausreichen, um die Lichter die ganze Zeit über anzulassen. Oder man kann versuchen, die Überschüsse zu speichern, um die Defizite auszugleichen, aber auch das vervielfacht die Kosten des Systems exponentiell.
Die Befürworter der erneuerbaren Energien und die Regierungen, die sich für “Netto-Null” einsetzen, betreiben daher einen gigantischen Selbstbetrug. Sie haben eine völlig irreführende Kennzahl zum Vergleich der Kosten der Stromerzeugung aus verschiedenen Quellen entwickelt, die sie “Stromgestehungskosten” nennen. Berichte, die behaupten, diese Stromgestehungskosten zu berechnen, werden von verschiedenen Organisationen veröffentlicht, darunter vor allem die Investmentbank Lazard und die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Hier ist der IRENA-Bericht 2022, der die angeblichen Kosten für erneuerbare Energien für das Jahr 2021 enthält, mit dem Titel ” Renewable Power Generation Costs in 2021“.
Schlüsselzitat von Seite 17:
Und hier ist ihr Schlüsseldiagramm:
Wenn man anfängt, die fossilen Brennstoffe aus dem System zu eliminieren, werden die Kosten für die Energiespeicherung und/oder Überbauung bei weitem überwiegen. Die Kosten für die Windturbinen und Solarmodule selbst werden relativ unbedeutend. Wie bereits erwähnt, stammen in Deutschland etwa 50 % der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie, wobei die Kapazitäten bisher um das Zweifache überbaut wurden und es fast keine Speicher gibt. Mit der nächsten Runde des Kapazitätsausbaus, sollte es dazu kommen, werden sie froh sein, wenn sie auf 60 % der Elektrizität aus erneuerbaren Energien kommen; und jede weitere Runde des Ausbaus bringt weniger nützlichen Strom und mehr, der weggeworfen werden muss. In der Zwischenzeit ist die Speicherung von Strom in Mengen, die für die Aufrechterhaltung der Stromversorgung das ganze Jahr über von Bedeutung sind, ruinös teuer.
Dennoch gelingt es an einem kalten Wintertag nicht, damit den Verbrauch auch nur annähernd zu decken, wie die Daten vom 1. Dezember zeigen:
Selbst mit einem doppelten Ausbau wären gerade mal 24,4% gedeckt gewesen. Der Anteil würde aber bei flächendeckendem Ausbau von Wärmepumpen und Umstieg auf E-Autos auf deutlich unter 10% gefallen.
In der realen Welt der Investitionsentscheidungen werden die Kosten immer deutlicher. Greg Ip hat im Wall Street Journal Ende November einen Artikel mit der Überschrift ” Why No One Wants to Pay for the Green Transition ” veröffentlicht.
Auszug:
Unter dem Strich kommt heraus, dass die einzige Möglichkeit, dieses Wind-/Solarsystem zu bauen, staatliche Subventionen sind. Und zwar gigantische, massive staatliche Subventionen in einem Umfang, der weit über alles hinausgeht, was es in der Geschichte der Menschheit je gegeben hat. Und selbst dann wird das nur funktionieren, wenn man Backups in Form von mit Kohlenwasserstoffen betriebenen Kraftwerken hat. Oder aber eben die Bevölkerung drastisch reduziert wird.
Dezentrale Energie
Neutrinovoltaic auf der Basis von Graphen bietet wissenschaftlich nachgewiesen eine Möglichkeit, grundlastfähig umweltneutral erneuerbare Energie zu erzeugen. So könnte der subventionierte Ausbau von wetterabhängigen Wind-/Solarsystemen eingebremst werden.