Strom muss nicht durch ein Kabel transportiert werden, wusste schon Nikola Tesla.
Aber erst jetzt ist es dem Start-up Emrod gelungen, den drahtlosen Transport so effizient zu machen, dass sich kabellose Netze lohnen – zumindest in einigen Regionen.
Strom lässt sich ohne Kabel transportieren – das hatte Nikola Tesla bereits 1890 bewiesen. Er versorgte zwei Glühbirnen drahtlos über drei Kilometer hinweg mit Strom. Die Technik ist nicht ohne Tücken, damals brannte der Generator des Kraftwerks durch, ein kompletter Stromausfall war die Folge. Die Schwierigkeiten wurden bis heute nicht gemeistert, auch Hundert Jahre später werden für die neuen Stromtrassen im Zuge der Energiewende Kabel verlegt.
Gemeinsam mit einem Stromversorger hat das neuseeländische Start-up-Unternehmen Emrod nun eine Methode zur sicheren und drahtlosen Übertragung von elektrischer Energie über große Entfernungen entwickelt – ganz ohne Draht. Das berichtet das Technik-Portal “New Atlas”.
“Wir sind daran interessiert zu sehen, ob die Technologie von Emrod die etablierten Wege, auf denen wir Strom liefern, ergänzen kann”, sagte Nicolas Vessiot, Manager von Powerco, dem zweitgrößte Stromversorger Neuseelands. “Wir beabsichtigen, diese Technologie für die Stromversorgung an abgelegenen Orten oder in Gebieten mit schwierigem Gelände einzusetzen.”