In vorangegangenen Artikel berichteten wir über die harmonische Wirkung, welche der Wald oder ein Waldspaziergang auf uns Menschen hat.
Das ist bei weitem nicht das einzige Geheimnis des Waldes. So gibt es zum Beispiel einen direkten Zusammenhang zwischen der Wirtschaft eines Landes und dem Wald in dem jeweiligem Land.
Wissenschaftler der Universität Helsinki haben jetzt herausgefunden, welche Faktoren verantwortlich dafür sind, dass ein Wald wächst oder schrumpft. Im Fachmagazin “Plos One” wurde Ihre Studie nun veröffentlicht. Das Ergebnis ist eindeutig: Geht es der Wirtschaft gut, dann wächst auch die Waldfläche.
Die Wissenschaftler zogen für ihre Studie unter anderem Daten und Auswertungen der Uno-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) über die Waldflächen von 1990 bis 2015 heran. Diese Daten und Statistiken wurden mit den Umweltbedingungen und sozioökonomischen Faktoren abgeglichen.
Die Auswertung der Daten zeigte einen Zusammenhang zwischen dem wirtschaftlichen Status eines Landes und der Entwicklung der Wälder.
In Ländern mit einem hohem Einkommen wuchsen die Wälder im ausgewertetem Zeitraum zwischen 0,5 und 1,3 Prozent pro Jahr. In Deutschland lag das Waldwachstum bei etwa 1,1 Prozent. In Ländern mit einem geringen Einkommen beträgt der Waldrückgang bzw. die Waldschrumpfung jährlich um die 0,79 Prozent, bemessen an der Gesamtfläche.
Die Wissenschaftler begründeten dies folgendermaßen:
Hochentwickelte Länder wenden moderne landwirtschaftliche Methoden auf gutem Ackerland an und verlassen grenzwertiges Land, das für die Ausdehnung des Waldes verfügbar wird.