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Scholé-Nachrichten – März 2023

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Die Forderung nach Bildungsfreiheit wehte lange Zeit nur wie ein zartes Lüftchen durch die Bildungslandschaft

Jetzt schwillt sie allmählich zum Sturmwind an. Am 28. März 2023 wurde den Bildungsbehörden ein Brief zur Legalisierung der freien Bildungswahl (siehe unten!) übergeben, den zahlreiche Initiativen gemeinsam unterzeichnet haben. Insgesamt vertreten diese Gruppierungen an die HUNDERTTAUSEND Menschen – das werden die Behörden zur Kenntnis nehmen müssen! Freilerner, Homeschooler, alternative Lerngemeinschaften und andere Initiativen treten erstmals geschlossen auf. Ins Boot geholt wurden auch Vertreter der Wirtschaft, die sich anstelle demotivierter Schulabgänger kreative, selbstbewusste Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wünschen. Allen Unterzeichnenden ist bewusst, dass Freiheit nur für ALLE errungen werden kann. Einer bestimmten Bildungsform weiterhin  Sonderrechte zuzugestehen, ist zutiefst undemokratisch.

Bisher werden von den Behörden ja “normale” Bürger privilegiert, die ihre Erziehungsrechte und -pflichten an Institutionen wie Krippen, Kindergärten oder Schulen abgeben. Dazu gehören Eltern, die mit dem Erziehungswesen zufrieden sind, ebenso wie unzufriedene Eltern, die sich lieber beklagen und beschweren, als selbst die Initiative zu ergreifen. Ihnen stehen Lehrer, Psychologen, Sozialarbeiter sowie Unterstützungs- und Fördermittel aller Art gratis, also aus Steuertöpfen finanziert, zur Verfügung. Wohlhabende Familien, die sich für Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht entscheiden, müssen für einen Teil der Bildungskosten selbst aufkommen. Familien, die sich das nicht leisten können oder wollen und die Verantwortung für die Potenzialentfaltung ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen, erhalten keinerlei staatliche Unterstützung. Auch wenn es ihren Kindern unbestreitbar gut geht, müssen sie mit Behördenwillkür, hohen Geldstrafen, Haft, ja sogar dem Entzug der Obsorge rechnen.

Dass die Bevölkerung diesen ungerechten und absolut  undemokratischen Zustand so lange hingenommen hat, lässt sich nur dadurch erklären, dass man sie über viele Generationen entmündigt, durch Unterricht nach unten gerichtet und durch Unterhaltung unten gehalten hat. Erst letzte Woche hat mir eine Klientin ein brandaktuelles Beispiel dafür geliefert: Ihr Sohn geht in die 1. Klasse einer öffentlichen Volksschule. Zwischen zwei Schulstunden haben die Kleinen dort SITZPAUSEN, in denen sie ihren Platz nicht verlassen dürfen und Mini-ZIB schauen müssen, damit die Lehrerin ihre Ruhe hat:

Unsere freien unabhängigen Medien, so erfahren die Siebenjährigen in der Nachrichtensendung des öffentlichen Rundfunks in kindgerechter Sprache, werden durch Querdenker gefährdet, die auf Demonstrationen medienkritische Plakate schwenken. Oder: Selenski, der Held unserer Zeit, kämpft an der Spitze seines tapferen Volkes gegen die Verkörperung des Bösen. Darauf folgt regelmäßig ein Beitrag über den bedrohlichen  Klimawandel, der die Erde demnächst unbewohnbar machen wird. Wie sich dieser Informationsmix – kombiniert mit Bewegungsverbot – auf sensible Kinderseelen auswirkt, lässt sich an den typischen Stressreaktionen leicht ablesen: Angststarre, Aggression und / oder Flucht in virtuelle Welten. So wird der Grundstein für eine traumatisierte Gesellschaft gelegt, beliebig steuerbar über Angst und Panikmache, wie wir in den letzten 3 Jahren überdeutlich gesehen haben…

Der steigende Druck hat eine Gegenbewegung in Gang gesetzt, die nun endlich Fahrt aufnimmt. Dass wir bei der Bildung der Kinder beginnen müssen, wenn wir der systematischen Retraumatisierung der Gesellschaft entkommen wollen, diese Erkenntnis wird nun zunehmend in die Tat umgesetzt. Trotz aller Schwierigkeiten sind an vielen Orten unterschiedliche Alternativen zum Schulunterricht entstanden. Die Pioniere des selbstbestimmten Lernens vermitteln interessierten Eltern  ihre Erfahrungen durch Kurse, Bücher, Seminare und online-Kongresse. In den letzten 12 Monaten ist mehr über selbstbestimmtes Lernen gesprochen worden als in den Jahrzehnten davor!

Bitte schließt euch der friedlichen Bildungsrevolution von unten an und verbreitet unseren offenen Brief in eurem Freundes- und Bekanntenkreis. Über die Homepage www.freie-bildungswege.at könnt ihr ihn auch nachträglich noch mit unterzeichnen. Jeder einzelne Mensch, der an eine selbstbestimmte Zukunft zu glauben beginnt, bringt uns diesem Ziel einen Schritt näher!

Herzlichst, Alexandra

2. Auflage "Lernen ist wie Atmen"

Die 2. Auflage unseres Buches trifft auf ein völlig verändertes Lesepublikum.

Dass Lernen außerhalb der Schule überhaupt möglich wäre, galt 2017 als exzentrische Idee von ein paar Außenseitern. Inzwischen mussten sich alle Eltern, ob sie wollten oder nicht, mit außerschulischen Formen des Lernens auseinandersetzen.

Die Zahl der Schulabmeldungen ist seither explodiert und alternative Lernprojekte schießen wie Pilze aus dem Boden.

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