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Auf weitreichende Infrastrukturausfälle vorbereiten

Wer vorbereitet sein will, muss das Undenkbare denken wagen!

Mit dem Titel “Meine Stadt auf weitreichende Infrastrukturausfälle vorbereiten” fand am 05.09.2017 im Schloss Laudon in Wien ein ganztägiger Workshop inklusive eines World Cafés statt.

Einführend wurde das Video „Schweiz im Dunkeln“ gezeigt, welches sich unter anderem mit folgendem Szenario und Fragen beschäftigt:

In Mitteleuropa fällt der Strom aus.

  • Welche Folgen hat das für Dich und mich?
  • Wie viele Tage überleben wir?
  • Wie gut reagieren die Behörden?

 

Zielgruppe für die Veranstaltung waren Bürgermeister, sicherheits- und katastrophenschutzverantwortliche Organe von Städten und Gemeinden. Da ich mir der Bedeutung dieses Themas seit langem bewusst bin, nahm ich mit großem Interesse als Bürger teil. Die Veranstaltung war bestens organisiert und die Inhalte wurden von sehr kompetenten Vortragenden präsentiert. Bürgermeister, Vertretungen von Einsatzkräften und vom Bundesministerium für Inneres berichteten von ihren Erfahrungen aus der Praxis im Umgang mit der Vorbereitung auf großflächige Stromausfälle und Cyberattacken aus dem Internet.

Die Grundbotschaft: Das Thema wird von den meisten Menschen unterschätzt und wir sind als Gesellschaft darauf viel zu wenig vorbereitet! Die Aussage eines Bürgermeisters dazu:

“Die Bürger dürfen sich in so einer Situation auf die öffentliche Hand NICHT verlassen!“

Die öffentliche Hand wird selbst genug Herausforderungen zu meistern haben wie unter anderem die Wasser- und Abwasserversorgung und Wiederherstellung eines funktionierenden Stromnetzes.

“Plane das Schwierige da, wo es noch leicht ist!” (Laotse)

Eine sinnvolle Vorbereitung ist essentiell, um im Worst Case Szenario die Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten und die Versorgung so gut wie möglich zu gewährleisten. Dabei gilt es im ersten Schritt sich und seine Familie 14 Tage mit Wasser und Lebensmitteln versorgen zu können. Es ist möglich, auch mit wenig Geld und Ressourcen das Szenario in größeren Dimensionen wie z.B. in Unternehmen oder Gemeinden durchzudenken. Wichtig ist, vorab mit dem Umfeld zu besprechen, wie man sich optimal verhält bzw. in einem solchen Fall organisiert, ohne dass man auf die gewohnte Telekommunikation zurückgreifen kann.

Es ist davon auszugehen, dass man – sofern man kein betriebsfähiges Funkgerät besitzt – kaum nach außen kommunikationsfähig ist und daher Informationsmangel herrschen wird. Deshalb ist es wichtig, schon vorab Gespräche zu führen und Pläne zu erstellen sowie diese auch unter realistischen Bedingungen zu testen.

Für die Familie, sich selbst und im Bekanntenkreis gilt es, für sich selbst vorab zu sorgen und sich nicht von der Gemeinde bzw. „dem Staat“ dann zu erwarten, dass sie im Extremfall diese Funktion flächendeckend übernehmen können.

Helfer, Einsatzkräfte, diverse Stabsmitglieder, Sicherheits- und Katatrophenschutzverantwortliche, usw. können besser agieren, wenn sie wissen, dass ihre Familien in Sicherheit und ausreichend versorgt sind und sie bei ihrer Arbeit so wenig wie möglich behindert werden.

Vorab Informationen zu sammeln, Pläne und Vorbereitungen, sowie Kommunikation mit Beteiligten sind von maßgeblicher Bedeutung um sicher durch eine Katastrophe zu kommen.

Auf der Webseite zum Thema befinden sich diverse Selbsthilfe-Leitfäden und weitere Informationen, u.a. zu folgenden Themen:

BLACKOUT-WAS KANN ICH TUN CHECKLISTE EINKAUF/BASISVORRAT LEITFADEN SELBSTHILFE

VORBEREITUNGEN FÜR MEINE GEMEINDE
VORBEREITUNGEN FÜR MEIN UNTERNEHMEN

[koo_toggle title=”Wer ist Herberg Saurugg ?” state=”closed”]
Organisator Herbert Saurugg, MSc, war 15 Jahre Berufsoffizier des Österreichischen Bundesheeres. Sein Zuständigkeitsbereich umfasste unter anderem Informations- und Kommunikationstechnik und Cyber-Sicherheit. Er gilt als Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen.
Als weitsichtiger und vernetzender Querdenker beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen relevanten Themen wie unter anderem auch mit den möglichen Auswirkungen der steigenden Vernetzung und Komplexität und die damit verbundenen systemischen Risiken.
Er ist ein Gründungsmitglied von Cyber Security Austria – Verein zur Förderung der Sicherheit Österreichs strategischer Infrastruktur sowie Initiator der zivilgesellschaftlichen Initiative „Plötzlich Blackout!“ – Vorbereitung auf einen europaweiten Stromausfall.
[/koo_toggle]

Weitere Details zum Workshop können auf der Webseite des Organisators Herrn Herbert Saurugg nachgelesen werden:

ZUM BLOG

Die Veranstaltung wurde auch vom Internet-Radio OKiTALK aufgezeichnet und ist im Archiv unter September “Blackout!!!” auffindbar.

ZUM OKiTALK MEDIENPORTAL

Ich widme mich schon seit längerer Zeit mit einigen GAIA Mitgliedern diesem Thema.
Gemeinsam haben wir bereits Schritte in Richtung Autarkie gesetzt. Es liegt jedoch in der Verantwortung der jeweiligen Bürgermeister, die Erstellung und Einübung der Notfallpläne zu veranlassen und zu überwachen. Da dies vielen noch nicht bewusst ist, ersuchen wir, dass sich vorausdenkende Bürger in dieser Angelegenheit mit ihrem Gemeinderat und Bürgermeister in Verbindung setzen.

Gerne unterstützen wir bei Bedarf diesen Prozess ganz nach dem Motto des Vereins: Gemeinsam gelingt, was Einzelnen verwehrt ist! Mit Unterstützung von Herbert Saurugg organisieren wir gern weitere Veranstaltungen in Gemeinden und Unternehmen. Bei Interesse stehen wir unter folgenden Kontakten zur Verfügung:

GOTTFRIED HERRMANN

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