Scholé-Nachrichten – Januar 2025

Scholé News Titelbild

Liebe Scholé-Freunde,

In der 7. Klasse Gymnasium hatte ich eine Auseinandersetzung mit unserem Biologieprofessor. Es ging um die Zelle und ihre Vermehrung. Er hatte an die Tafel gezeichnet, wie sie sich nach der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle erst einschnürt und dann teilt, um anschließend in das Morula- und das Blastula-Stadium überzugehen. Ich war sehr beeindruckt, zeigte auf und fragte den Professor, ob er uns sagen könne, wie dieser wundersame Vorgang zu erklären sei. “Das habe ich euch doch gerade erklärt!” antwortete er ungehalten. “Sie haben es uns beschrieben, aber nicht erklärt”, entgegnete ich und bekam für diese “freche” Bemerkung ein Minus eingetragen.
Es dauerte lange, bis ich eine Antwort auf meine frechen Fragen fand: Woher weiß die Zelle, ob und wie sie sich teilen soll? Woher wissen die neu entstandenen Zellen, wohin sie gehören – ob sie ein Herz, ein Auge, einen Nerv, einen Muskel, einen Knochen formen sollen? Die Universitätslehrbücher waren zwar ausführlicher, aber auch dort wurde zwischen Beschreibung und Erklärung nicht unterschieden.

Was ist Leben?

Erst abseits der akademischen Wissenschaften begegnete mir, was ich bisher vergeblich gesucht hatte: das unsichtbare, aber alles entscheidende geistige Element, das mir in der Schule und an der Universität immer gefehlt hatte. In dem Augenblick, in dem Ei- und Samenzelle verschmelzen, bildet sich ein für Hellfühlige wahrnehmbares geistiges Feld, aus dem alle Informationen kommen, die zur Entstehung von neuem Leben notwendig sind.

Leben ist im Rahmen des materialistischen Denkens tatsächlich gar nicht zu erklären, denn Materialisten beschreiben Lebewesen nicht anders als Maschinen. Ihr Denken beruht auf einer ZWEIwertigen Logik, die nur Plus oder Minus, Rechts oder Links, Oben oder Unten, Gut oder Böse, Freund oder Feind kennt. Auch der Computer funktioniert auf der Basis von nur ZWEI Zahlen, 0 und 1, genau wie die Künstliche Intelligenz, die daraus hervorgegangen ist. KI oder Artificial Intelligence darf daher niemals mit Klugheit verwechselt werden! Eine Intelligence Agency ist ein Nachrichten- oder Geheimdienst: AI oder KI bedeutet also Kontrolle, offene oder heimliche Nachrichten- und Informationskontrolle.

Zwist und Zwietracht, zwei nur noch selten verwendete Ausdrücke für Streit und Spaltung, leiten sich direkt von dem Wort ZWEI ab. Wer lügt, spricht mit gespaltener Zunge, er wird auch als doppelzüngig bezeichnet. Die ZWEI steht hier also für Lüge, Uneinigkeit, Teilung, Spaltung, Gegensatz, Entweder-Oder, Konkurrenz, Krieg. In einer derart feindseligen binären Welt ist der Einzelne verloren. Daher schließt er sich gewöhnlich Schutz suchend irgendwelchen Gruppen an, die sich definitionsgemäß stets gegen andere Gruppen verteidigen müssen – und so schließt sich der Teufelskreis von Angst, Spaltung, Kampf und Krieg.

Von der Dualität zur Polarität

Um das Lebendige zu verstehen, bedarf es der heiligen Zahl DREI. Sie steht für den Geist, das Göttliche, die Ganzheit, die Einheit in der Vielfalt. Sobald die DREI ins Spiel kommt, verändert sich die Perspektive. In ihrem Licht können wir die Dualität unversöhnlicher Gegensätze als Polaritäten einander ergänzender Pole begreifen. Mit zwei Augen sehen wir nur die äußere Welt und fühlen uns als voneinander getrennte Objekte einem sinnlosen Schicksal ausgeliefert. Das DRITTE Auge eröffnet uns den Blick ins eigene Innere. In der Innenschau können wir uns selbst als Teil eines großen sinnvollen Ganzen wahrnehmen und werden uns der kosmischen Verbundenheit mit allem Leben bewusst.

Die Mythen und Märchen vieler Völker erzählen von drei Brüdern, drei Schwestern, drei Wünschen, drei Aufgaben usw. Darin klingt die Bedeutung der DREI leise an. In manchen Religionen kommt sie ganz deutlich zum Ausdruck. Die Hindus verehren Brahma, den einen Gott, bzw. Shakti, die eine Lebenskraft, in drei männlichen und drei weiblichen Formen: in Brahma, dem Schöpfer, Vishnu, dem Erhalter und Shiva, dem Zerstörer sowie den Göttinnen Sarasvati, Lakshmi und Kali, die Werden, Sein und Vergehen versinnbildlichen.

Die Buddhisten sprechen von DREI Schätzen oder DREI Juwelen: Buddha, der Erleuchtete, Dharma, seine Lehre und Sangha, die Gemeinschaft der Praktizierenden. Die Christen glauben an einen DREIeinigen Gott , repräsentiert in der DREIfaltigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Juden und Moslems lehnen das anschauliche Trinitätskonzept interessanter Weise ab, sie vertreten einen strengen Eingottglauben, was möglicherweise mit dem Bilderverbot in diesen Religionen zusammenhängt.

Mathematik als Sprache Gottes

Geniale Forscher und Erfinder wie Nikola Tesla erkannten in der Mathematik die Sprache Gottes. Sie entdeckten eine fundamentale Ordnung, die allen natürlichen Prozessen zugrunde liegt und sich in Zahlenverhältnissen ausdrücken lässt. So entwickeln sich Zellen, Embryos, aber auch Sternkonstellationen immer nach den Potenzen des Binärsystems – 1, 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256 usw. Bildet man die Ziffernquersumme dieser Zahlen, bis man eine einstellige Zahl erhält (im Fall der Zahl 256 z.B. 2 + 5 + 6 = 13, 1 + 3 = 4) ergibt sich aus den Ziffernquersummen aller Vielfachen von 2 die Zahlenreihe 1,4,8,5,7,2,1,4,8,5,7,2 usw. in endloser Wiederholung.

Was in dieser Zahlenreihe nicht vorkommt, sind die Zahl 3 und ihre Vielfachen 6 und 9, die Tesla als “Schlüssel zum Universum” bezeichnete. Sein Nachfolger, der Mathematiker, Esoteriker und Erfinder Mark Rodin sagt, sie fehlten dort aus gutem Grund, weil sie Vektoren der 3. und 4. Dimension repräsentieren, die auch als “Strömungsfeld” bezeichnet werden. Auf dem Umweg über die Mathematik sind wir also wieder bei dem alles Leben verbindenden geistigen Feld angelangt, das bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle entsteht…

Immer mehr Menschen entwickeln die Fähigkeit, dieses unsichtbare Feld auf irgendeine Weise wahrzunehmen, und immer mehr Wissenschaftler hören auf, seine Existenz zu leugnen. Damit wird endlich der Weg frei für umwälzende Entdeckungen wie z.B. freie Energie. Solche ganz neuen Entdeckungen und Erfindungen, hervorgegangen aus der Kombination von wissenschaftlichen Erkenntnissen und “esoterischem” Wissen, könnten unser künstlich erzeugtes Mangelsystem beenden, das die unvermeidliche Folge von Hochmut, Geld- und Machtgier ist.

Buddhanatur und Christusbewusstsein

Rudolf Steiner (1861 – 1925) hat diese Entwicklung bereits vor über hundert Jahren vorausgesagt. Die von ihm gegründete Anthroposophie (übersetzt Weisheitslehre vom Menschen) holt das Göttliche aus seiner Verbannung ins Jenseits auf die Erde zurück. Wir Menschen sollen nicht einen Gott über den Wolken anbeten, sondern die uns innewohnende geistige Essenz, auch Buddhanatur oder Christusbewussstsein genannt, jeder auf seine Art im Hier und Jetzt verwirklichen und so ein Paradies auf Erden erschaffen.

Viele Zeitgenossen kennen den Namen Rudolf Steiner im Zusammenhang mit den Waldorf-Schulen, der biodynamischen Landwirtschaft oder der anthroposophischen Medizin, die schon zu seinen Lebzeiten in Ansätzen realisiert werden konnten. Weniger bekannt ist sein Konzept einer DREIgliederung der Gesellschaft, das immer noch Zukunftsmusik ist. Ich halte es für einen unschätzbar wertvollen Denkanstoß, um Gesellschaft neu denken zu lernen! Damit wir im Außen etwas verändern können, müssen wir zu allererst ja das destruktive alte System aus unseren Köpfen heraus bringen und durch eine konstruktive neue Vision ersetzen.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Die von Steiner entwickelte Idee einer Dreigliederung der Gesellschaft lässt sich am einfachsten anhand der DREI Ideale darstellen, die während der Französischen Revolution verkündet wurden und der Erklärung der Menschenrechte zugrunde liegen: Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Die Geschichte hat leider gezeigt, dass diese Ideale im Rahmen unseres derzeitigen Demokratieverständnisses nicht viel mehr als schönes Wortgeklingel sind, ja sie scheinen einander sogar auszuschließen. Solange die Interessen der Bürger von Parteien vertreten werden, die einander bekämpfen, besteht wenig Aussicht auf Brüderlichkeit! Und wie sollten sich Freiheit und Gleichheit jemals unter einen Hut bringen lassen?

Aus der Sicht von Rudolf Steiner, der ein großer Eingeweihter war und Einblick in feinstoffliche Welten hatte, gehören Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verschiedenen gesellschaftlichen Kräften zugeordnet:

  1. Wollen wir, dass die Jagd nach Profit durch die Sorge um das Gemeinwohl abgelöst wird, müsste das Wirtschaftsleben vom Ideal der Brüderlichkeit bestimmt werden.

  2. Vor dem Gesetz muss tatsächlich jeder Bürger gleich sein, denn Gleichheit vor dem Gesetz ist die Basis der Gerechtigkeit.

  3. Freiheit schließlich ist die notwendige Voraussetzung eines blühenden Geisteslebens: Für Wissenschaft, Kunst und Bildung darf es keine über die allgemein geltenden Gesetze hinausgehenden Beschränkungen geben, damit sowohl der Einzelne wie auch das Gemeinwesen sich ungestört entfalten und weiterentwickeln können

Wohin geht die Reise?

Es ist mir klar, dass nur liebevolle, achtsame Menschen befähigt sind, solche Gemeinschaften zu bilden. Klar ist leider auch, dass unsere derzeitige Weltordnung für ein freundliches und liebevolles Zusammenleben so ungeeignet ist wie eine geschlossene Bildungsanstalt für freie Potenzialentfaltung :-)) Deshalb finde ich es so wichtig, aus binären Konzepten wie Rechts und Links, die zwangsläufig auf Konkurrenz, Kampf und Krieg hinauslaufen, als erstes einmal gedanklich auszusteigen und sie durch eine friedliche Vision wie die von der Dreigliederung der Gesellschaft zu ersetzen.

Traut euch bitte zu fragen: Wie könnte die Welt denn aussehen, wenn die menschliche Arbeit, die zur Ausbeutung von Mensch und Natur aufgewendet wird – für Waffen, Kriege, Überwachung, Kontrolle, Überregulierung, Banken, Prunkbauten, Staatsbesuche, Firmen- und Wahlwerbung, teure und wirkungslose medizinische Maßnahmen, Gentechnik usw. – wegfiele? Wieviel Zeit wir hätten! Wie gesund und wohlhabend wir wären, wenn die Bürger ihren Einfallsreichtum, ihre Zeit und ihre Energie nur noch in schöne und nützliche Dinge investieren! Wie friedlich wir leben könnten, wenn wir uns miteinander statt gegeneinander verbünden!

Steiners Vision einer ganzheitlichen, aus DREI zusammenwirkenden Gliedern bestehenden Gesellschaftsordnung entspricht der integralen, Körper, Seele und Geist umfassenden Natur des Menschen. Seine Idee ist nun schon seit über 100 Jahren im Feld und wird von Hunderttausenden in aller Welt geteilt und weiterentwickelt. Jeder Einzelne, der sich zuversichtlich mit einer fundamentalen Neuordnung der Gesellschaft beschäftigt, verstärkt und verdichtet dieses Feld. Jeder kleinste Schritt in Richtung Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Freiheit führt uns aus dem menschenunwürdigen Überlebenskampf der Materialisten heraus und bringt uns einem menschenwürdigen, freien und selbstbestimmten Zusammenleben ein Stückchen näher.

Frohgemute Grüße,
Alexandra

2. Auflage "Lernen ist wie Atmen"

Die 2. Auflage unseres Buches trifft auf ein völlig verändertes Lesepublikum.

Dass Lernen außerhalb der Schule überhaupt möglich wäre, galt 2017 als exzentrische Idee von ein paar Außenseitern. Inzwischen mussten sich alle Eltern, ob sie wollten oder nicht, mit außerschulischen Formen des Lernens auseinandersetzen.

Die Zahl der Schulabmeldungen ist seither explodiert und alternative Lernprojekte schießen wie Pilze aus dem Boden.

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