Ich darf Co-Autor eines wundervollen Buches sein.
Dort schreibe ich gerade an einem Kapitel, welches in letzter Zeit sehr oft gefragt wird: Was muss ich in Zukunft tun um “Lehrer” zu werden. Hier ein Auszug meiner Antwort dazu:
Lehrer der Zukunft
Täglich erreichen mich Mails von Lehrern die aussteigen wollen und eine Alternative suchen. Sogar Schüler und Pensionisten schreiben mich an und wollen als Lehrer tätig werden. Hier kommt dann oft die Frage, ob sie das überhaupt können und dürfen, da sie ja nicht studiert haben.
Was allerdings dabei herauskommt, wenn man studiert, sehen wir ja derzeit sehr gut… Ein Studium, ein Titel oder ähnliches sagen nichts! darüber aus, wozu man fähig ist und was für ein Mensch man ist. Ich denke, dass wir in Zukunft davon Abstand nehmen können und sollen.
Wäre ich Leiter einer Schule und würde neue Lehrer anstellen, wären die folgenden Punkte Kriterien, auf die ich, unabhängig von Studium oder Ausbildung, achten würde.
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Liebst du Kinder?
Auf diese Frage muss ein klares „ja“ kommen und ein leuchten in den Augen zu sehen sein. Ungefähr genau so, wie wenn man ein kleines Kind fragt, ob es seine Mama liebt. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass ich damit alle Kinder meine, also nicht nur die ruhigen, braven, sondern auch die, die einen eigenen Kopf haben, andere Wege gehen wollen und auch mal laut sind :) -
Kannst du deine Begeisterung weitergeben?
Es gibt sehr viele Menschen, die in ihren Bereichen wahre Genies sind und ihrem Fachgebiet aufgehen, leider können sie ihre Begeisterung aber nur schwer vermitteln. Sie reden im Unterricht vielleicht monoton, erklären die einfachsten Dinge super kompliziert und bringen den Inhalt nicht besonders spannend rüber. Ich bin sicher nur halb so gut wie mancher Mathematik oder Physik Professor, kann jedoch die Begeisterung dafür sehr gut weitergeben und genau diese Fähigkeit braucht es dringendst als Lehrer. -
Bist du für deinen Bereich mit Lerntechniken vertraut?
Dieser Punkt ist eigentlich optional, da wir ja nichts vorschreiben wollen und man es ja jederzeit nachholen kann. Aber natürlich ist es von Vorteil.
Abgesehen von offensichtlichen Dingen, wie ist er ein Drogenjunkie, gewaltbereit etc. prüfe ich ab diesem Zeitpunkt nichts mehr. Jetzt kommt nämlich der wichtigste Punkt: -
Mögen dich die Kinder?
Ich stelle den Lehrer vor die Kinder. Diese sollen einen Tag/eine Woche miteinander verbringen und wenn mich die Kinder nach dieser Zeit anstrahlen und sagen „Den finden wir gut, der ist super, der kann uns weiterhelfen, kann der bitte bleiben“, dann ist das der entscheidende Faktor. Schließlich müssen ja die Kinder ein Jahr oder noch länger mit dem Lehrer Zeit verbringen und auskommen, nicht ich. Was nutzt es, wenn ich ihn mag, die Kinder ihn aber mies finden? Auch muss es möglich sein, den Lehrer auszutauschen, wenn die ganze Klasse geschlossen der Meinung ist, dass der Lehrer nicht mehr zu ihnen passt und sie nicht mehr von ihm lernen wollen.
Dies ist schließlich auch in jedem anderen Lebensbereich möglich, warum also nicht hier wo man so viel Zeit miteinander verbringt?
Stell dir vor, du baust ein Haus und der Architekt arbeitet entgegen deiner Wünsche und Vorstellungen, dann tauscht du ihn natürlich aus. Oder du lässt dich massieren und findest es furchtbar, dann gehst du das nächste Mal doch auch nicht mehr zum gleichen Masseur. Die Schüler haben da jedoch keine Wahl. Sie finden einen Lehrer furchtbar und müssen teilweise jahrelang, mehrmals die Woche in seinen Unterricht. Ich kenne das noch aus meiner eigenen Schulzeit, da haben die Schüler schon am Vortag gejammert, wenn wir einen bestimmten Lehrer am nächsten Tag im Unterricht hatten. Es kann doch nicht sein, dass in die Kinder in dieser wichtigen Phase ihres Lebens keine Entscheidungsgewalt besitzen. Schließlich ist die Schule einzig und allein für unsere Kinder da und nicht für den Staat, Lehrer oder sonstige Interessenverbände. (zumindest wird es in Zukunft so sein!)
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