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Scholé-Nachrichten Mai 2022

Scholé News Titelbild

Heute möchte ich euch einladen, einem verkannten und deshalb oft zu Unrecht verbannten Gefühl den ihm zukommenden Platz in eurem Leben zurückzugeben - der WUT.

Auf Youtube habe ich kürzlich einen schönen Vortrag über Wut als positive URKRAFT gehört. Eindrücklich erzählt Linda Giese in dem Video, was mit ihr geschah, als sie es endlich wagte, sich über das Wut-Verbot ihrer spirituellen Gutmenschen-Community hinwegzusetzen: Auf eine gewaltige Welle des Schmerzes, ausgelöst durch die vielen unterdrückten Gefühle ihres inneren Kindes, folgte ein rauschhafter Zustand der Lebenskraft. Auf einmal fühlte sie sich in den Geburtskanal zurückversetzt und erkannte, dass schon damals Wut die Antriebskraft gewesen war, um aus dem zu eng gewordenen Mutterleib den Weg in die Freiheit und ans Licht zu finden. Die Urkraft Wut dient also von Anfang an dem Leben!

Die deutschen Worte Angst und Enge entspringen derselben Wurzel: Wir empfinden Angst, wenn wir uns eingesperrt oder in die Enge getrieben fühlen. Weil sie von Kindheit an daran gewöhnt sind, akzeptieren die meisten Menschen den Zustand der Angst und der unterdrückten Wut heute als Normalzustand. Statt in ihre eigene Kraft zu kommen, bleiben sie sozusagen im Geburtskanal stecken, hilflos an der Nabelschnur derer hängend, denen sie ihre Macht abgetreten haben – Eltern, Lehrer, Priester, Ärzte, Politiker.

Zur Erhaltung ihrer Privilegien brauchen kirchliche und weltliche Machthaber gefügige Untertanen. Folglich haben sie eine unüberwindlich scheinende Schranke von Scham- und Schuldgefühlen errichtet, um gutgläubige Menschen von ihrer Wut abzuschneiden. Wutbürger wären Sünder, unsolidarische, aggressive Gefährder, haltlose Gesellen, denen es Spass macht, schützende gesellschaftliche Ordnungen zu zerstören, so lautet die abschreckende Botschaft, die nicht oft genug wiederholt werden kann. Damit nicht genug, haben die Herrschenden auch noch ausgeklügelte Techniken entwickelt, um die unterdrückten Wutgefühle ihrer Opfer in von ihnen gewünschte Bahnen zu lenken.

Was tut ein Staat, wenn er seine jungen Männer als Kanonenfutter in einen Krieg schicken will? Oder Milliarden Steuergelder für Waffen locker machen möchte? Zunächst einmal weckt er über gezielte Medienkampagnen in der Gesamtbevölkerung nationale Gefühle und schürt “heiligen Zorn” auf den jeweiligen Feind, gegen den man sich mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen müsse. Abgesichert wird dieses Verteidigungsnarrativ durch soziale Ächtung und schwere Strafen für jeden, der es “leugnet” oder auch nur hinterfragt. Wie wir gerade beobachten können, ist die Mehrheit unserer Mitbürger unfähig, sich gegen ein solches mediales Bombardement zur Wehr zu setzen, selbst wenn das Kriegsgeschehen sie gar nicht unmittelbar betrifft.

Hat so ein Krieg – egal ob gegen Menschen oder Viren – erst einmal Fahrt aufgenommen, lässt sich durch widersprüchliche Meldungen, unbestätigte Gerüchte, bearbeitetes Bildmaterial, unüberprüfbare Opferzahlen, hitzige TV-Debatten um Kaisers Bart usw. unser leicht manipulierbarer Verstand so erfolgreich verwirren, dass die eigentlichen Kriegsgründe im Nebel grauer Theorien, schöner Worte und geschönter Zahlen vollständig verschwinden.

Was würde passieren, wenn die als Kanonenfutter missbrauchten jungen Männer ihre eigene, immer dem Leben dienende Wut spüren könnten? Sie würden sich strikt weigern, für die Durchsetzung obskurer machtpolitischer Pläne ihr junges Leben aufs Spiel zu setzen! Ihre Wut würde sich gegen diejenigen richten, die ihnen zumuten, ebenso verratene und verkaufte junge Männer auf der anderen Seite der Front zu erschießen, Dörfer und Städte zu bombardieren, Zivilisten gefangen zu nehmen und zu foltern! Sie würden sich weigern, die Soldatenuniform anzuziehen oder mit weißen Fahnen auf den Gegner zugehen.

Was würden die Völker tun, wenn die Menschen ihre natürliche, lebensrettende Wut spüren könnten? Sie würden die winzige Minderheit, die sich durch Niedertracht, List und Gewalt einen Großteil der Ressourcen dieser Erde angeeignet hat, vor Gericht stellen. Sie würden Parteien und Politiker, die deren Agenda gegen die Interessen des Volkes umsetzen, nicht mehr wählen. Sie würden Medien, die zu Werbeagenturen der Strippenzieher geworden sind, nicht mehr konsumieren. Sie würden die Ärmel hochkrempeln und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.

Die aus den Tiefen des eigenen Wesens aufsteigende WUT ist nämlich ein natürlicher Impuls, der augenblicklich unsere TATKRAFT in Gang setzt. Jene positive schöpferische Kraft, die jenseits von Angst und Tücke liegt… Aggression ist der Schatten dieser Tatkraft. Nur dort, wo die konstruktive Tatkraft von innen oder außen blockiert wird, entlädt sich der verdrängte Schmerz darüber in destruktiver oder selbstzerstörerischer Aggression.

Menschen werden um so aggressiver, je früher und je schwerer sie traumatisiert worden sind. Ein dramatisches, leicht nachvollziehbares Beispiel dafür sind Kindersoldaten. Doch in unserer derzeitigen Konkurrenzgesellschaft werden auch in Ländern, wo Frieden herrscht, fast alle Kinder mehr oder weniger schwer traumatisiert – von Erwachsenen, die als Kinder ihrerseits traumatisiert wurden. Diesen Teufelskreis können wir nur durchbrechen, wenn wir – als Einzelne und als Gesellschaft – der lange verdrängten Wahrheit endlich ins Auge sehen. Das braucht sehr viel Mut, denn die Erkenntnis, dass wir von denen, die vorgaben, uns zu schützen, missbraucht worden sind, löst zunächst heftigste Schmerzgefühle aus. Noch viel schmerzlicher ist die Einsicht, wenn auch wir selbst uns schuldig gemacht haben an noch Schwächeren, die uns vertraut haben …

Werbung, TV und Massenmedien tun alles, um uns diesen Schmerz zu ersparen. Die Wenigsten im Publikum merken, dass es in Wirklichkeit darum geht, uns in Abhängigkeit zu bringen, unsere Wut umzulenken und unsere Tatkraft in Schach zu halten. Diese drei Aufgaben sind die Grundlage eines scheinbar unerschöpflichen Geschäftsmodells: Konsumartikel, die niemand wirklich braucht, Statussymbole, TV-Serien und Medienangebote aller Art, Schönheitsoperationen, Massenveranstaltungen, Glücks- und Selbstfindungs-Seminare ohne Tiefgang etc. etc. Millionen Trostpflästerchen, unter denen unsere tiefen seelischen Verletzungen weiter schmerzen und schwären, weshalb wir immer neue Trostpflästerchen brauchen, süchtig werden nach immer neuen Ablenkungen von unserem Schmerz …

Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss jeder einzelne Mensch vor seiner eigenen Türe zu kehren beginnen: Wer das Verhalten seiner Eltern nicht hinterfragt hat, wird auch das Verhalten von Vater Staat, Mutter Kirche, der lieben Kindergartentante oder dem guten Onkel Doktor, der eine autoritäre Schulmedizin repräsentiert, nicht hinterfragen!

Auch wirklich von Herzen verzeihen kann ein Mensch erst, wenn er durch das, was ihm angetan wurde, symbolisch nochmals hindurchgegangen ist, den Schmerz bewusst nochmals gefühlt, die Demütigung nochmals in ihrer ganzen Schärfe nachempfunden hat. Ganz unten, am tiefsten Punkt seines Wesens, liegt die Quelle seiner wahren Kraft: das authentische Gefühl. Gefühle sind nicht gut oder schlecht, sie sind entweder tief und echt oder oberflächlich und verfälscht. Nur über unsere authentischen Gefühle können wir Mitgefühl entwickeln und ein tieferes Verständnis für größere Zusammenhänge gewinnen. Das Denken allein wäre mit einer solchen Zusammenschau restlos überfordert, denn in ihrer ganzen Komplexität sind übergeordnete Zusammenhänge prinzipiell nur über das SPÜRBEWUSSTSEIN zu erfassen.

Einem authentisch fühlenden Menschen werden nach und nach ungeahnte Erkenntnisse zuteil. Hat er seine eigene Geschichte nochmals bewusst und ungeschminkt durchlebt und durchleuchtet, gelangt er zu einem ganz neuen Verständnis für die Geschichte seiner Familie, die Geschichte seines Volkes, die Geschichte der Menschheit. Dass wir alle zur selben Menschheitsfamilie gehören, kann er nun plötzlich ganz deutlich im Herzen spüren. Jeder Einzelne, der sich auf diesen Heilungsprozess einlässt, reißt dadurch ein Loch in die Matrix und macht es allen, die nach ihm kommen, leichter, sich aus deren Fangnetz zu befreien.

Doch was ist es, das Menschen dazu befähigt, aus dem uralten Täter-Opfer-Kreislauf ein für allemal auszusteigen? Meiner persönlichen Erfahrung nach das Bewusstsein, dass wir nicht nur Kinder unserer Eltern oder Mitglieder unseres Volkes, sondern Söhne und Töchter eines allmächtigen Schöpfers sind und über unser Herz jederzeit direkten Zugang zur Quelle allen Lebens haben. Das verleiht Flügel, Sanftmut und Löwenmut, wie wir an den wenigen Auserwählten beobachten können, die ihre himmlische Herkunft niemals vergessen haben. Laotse, Buddha, Maria, Christus oder Babaji sind ihren Menschengeschwistern mit leuchtendem Beispiel vorangegangen und haben sie zur Nachfolge ermuntert. Inzwischen haben diese Erleuchteten in allen Teilen der Erde so viele direkte Nachfolgerinnen und Nachfolger gefunden, dass dies die Weltlage bald dramatisch verändern könnte.

Von Menschen, die sich ihrer übermenschlichen Kraft bewusst geworden sind, geht ein Licht aus, das bis in die finstersten Winkel strahlt. Es erhellt nicht nur die Gesamtatmosphäre, sondern fördert auch die verborgenen Lügen und Verbrechen zutage, die seit Jahrtausenden an der Menschheit begangen werden. Deshalb mag es
von außen betrachtet manchmal so scheinen, als wären weltweit Gauner, Betrüger und Kriegstreiber auf dem Vormarsch. Doch der äußere Schein trügt. Im Hintergrund des veröffentlichten Weltgeschehens (das mit dem tatsächlichen Weltgeschehen noch nie identisch war), entwickeln sich neue Gemeinschaften, neue Medien, neue Bildungslandschaften, neue Gesundheitszentren und eine neue Rechtsprechung. Wut und zornige Empörung über die frechen Lügen der vergangenen 2 Jahre haben unbestechliche Verteidiger von Wahrheit und Gerechtigkeit aufgeweckt und zusammengeführt. Das absterbende Alte wird ihnen als Humus für den Aufbau einer ganz neuen Welt dienen …

Frühsommergrüße,
Alexandra

Die aus den Tiefen des eigenen Wesens aufsteigende WUT ist nämlich ein natürlicher Impuls, der augenblicklich unsere TATKRAFT in Gang setzt.

NEU: 2. Auflage "Lernen ist wie Atmen"

Die 2. Auflage unseres Buches trifft auf ein völlig verändertes Lesepublikum.

Dass Lernen außerhalb der Schule überhaupt möglich wäre, galt 2017 als exzentrische Idee von ein paar Außenseitern. Inzwischen mussten sich alle Eltern, ob sie wollten oder nicht, mit außerschulischen Formen des Lernens auseinandersetzen.

Die Zahl der Schulabmeldungen ist seither explodiert und alternative Lernprojekte schießen wie Pilze aus dem Boden.

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